Wie nah lässt du dein Umfeld emotional an dich heran? Spielst du hier deine Rolle und trägst eine «Maske»? Oder gelingt es dir, dir selbst treu zu bleiben?
Mir geht es gut
«Mir geht es gut» oder «danke gut» ist die Standardantwort auf die Standardfrage, wie es dir geht. Niemand erwartet, dass nach dieser Floskel ein «ich fühle mich grad gar nicht gut» kommt. Das wird in unserer heutigen Gesellschaft noch nicht gern gesehen bzw. gehört. Wenn du also ehrlich auf diese Frage antwortest, wirst du heute noch viele Menschen überfordern. Unsere aktuelle Gesellschaft zwingt uns also auf subtile Weise, unehrlich zu sein. Uns wird auch schon in der Schule weiss gemacht, dass es einem nicht schlecht gehen darf. Man darf keine Schwäche zeigen – mittlerweile auch als Mädchen/Frau nicht. Warum? Weil uns permanent immer noch der Wettbewerb suggeriert gibt. Den Wettbewerb, den es notabene gar nicht gibt, an den jedoch immer noch viele Menschen glauben.
Der Wettbewerb
Wenn du daran glaubst, dass du ständig mit den anderen Menschen in Konkurrenz lebst, dann ist es nachvollziehbar, dass du keine Schwäche zugeben willst. Denn ein schwaches Tier wird in der Natur auch von den stärkeren aufgefressen. Doch der Wettbewerb ist eine Illusion – wenn auch eine hartnäckige. Denn hier auf der Erde – und im gesamten Kosmos – gibt es keinen Mangel. Und da kein wirklicher Mangel existiert, braucht es auch keinen Wettbewerb und keine Konkurrenz. Es ist genügend für alle Menschen auf der Erde da – auch wenn dies für dich womöglich etwas komisch anmuten mag. Klar, denkst du gleich an alle hungernden und armen Menschen, die von der Hand in den Mund leben. Oder auch an dich selbst, wenn du deine Rechnungen nur mit Mühe bezahlen kannst und immer am Existenzminimum herumschlitterst. Doch es ist nun mal so, dass das Universum über unbegrenzte, unendliche Fülle verfügt. Daher auch wir Menschen, da wir alle miteinander verbunden sind und obendrein auch mit dem gesamten Kosmos.
Wir sind alle eins
Energetisch sind wir alle miteinander verbunden – ob es dir nun passt oder nicht. Oder anders ausgedrückt: alle «guten» und alle «bösen» Menschen sind mit dir energetisch verbunden. Gemeinsam formen wir die globalen Gedanken-Konstrukte. Jeder Mensch denkt sich seine eigenen Gedanken, gibt sie in den Äther und daraus entstehen «Gedankenwolken». Je mehr Menschen das gleiche denken, fühlen, glauben und sagen, desto grösser und mächtiger werden diese Gedankenwolken. Daher tust du gut daran, dir immer wieder zu überlegen, was du denkst und fühlst, wem du deinen Glauben schenkst und was du nachplapperst, ohne vorher deine Intuition gefragt zu haben, ob dies auch wirklich stimmen kann. Es ist an der Zeit, dass du auch aus dem gesellschaftlichen Schema des Wettbewerbs rausfindest. Wenn du beginnst, nett mit den anderen Menschen zu sein, werden sie auch nett(er) mit dir sein. Nur ein Lächeln – auch an einen Fremden – kann bei einem Menschen sehr viel ausmachen und womöglich seinen Tag retten. Auch ernst gemeinte Komplimente, die von Herzen kommen, sind eine schöne Geste, das neue Wir zu leben. Es ist an der Zeit, damit zu starten. Deine Ehrlichkeit ist die Basis dazu.
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Zieh deine Maske aus
Wenn du mit deinen Mitmenschen die Ehrlichkeit leben willst, dann ist die erste Bedingung dazu, dass du deine Maske ausziehst, die du immer noch trägst. Welche Rolle spielst du deinem Umfeld immer noch vor? Meistens haben die Menschen in deiner nächsten Umgebung dein «Spiel» schon längst durchschaut. Also warum dir noch so viel Mühe damit geben? Denn eine Maske aufrecht zu erhalten, die sich für dich nicht stimmig anfühlt, ist sehr energieraubend. Das kann dich regelrecht krank machen – emotional oder auch physisch. Wenn du zum Beispiel immer nur «Ja» sagst und anderen Menschen keine Grenzen setzt, dann wird es in dir früher oder später anfangen zu brodeln. Wut. Und irgendeinmal explodiert diese. Du schreist jemanden an, verlierst die Beherrschung in einer Situation, in der es nicht angebracht ist oder dich plagen dauernd Entzündungen – weil du innerlich wie ein Vulkan kochst, aber nichts ins Aussen gelangen darf. Das ist echt anstrengend. Warum beginnst du also nicht einmal damit, den anderen zu sagen, wie es dir wirklich geht. Ich meine damit nicht, dass du gleich der Verkäuferin im Supermarkt dein Herz ausschüttest. Aber bei deinen Freunden und/oder deiner Familie kannst du das. Und dann schaue, wie sie darauf reagieren. Höchst wahrscheinlich werden sie erfreut und erleichtert sein, dass auch du Schwächen hast – und dass sie dir jetzt auch ihre Schwächen zeigen dürfen. So beginnt ihr auf einer ganz anderen Ebene miteinander zu kommunizieren. Ihr öffnet eure Herzen und spürt die Verbindung, die zwischen euch besteht. Das gibt Vertrauen. Das macht dich viel stärker als du glaubst. Und gleichzeitig auch leichter in deinem Herzen. Versuche es einfach intuitiv aus bei den Personen, bei denen es sich gut für dich anfühlt. Du kannst dir sicher sein, dass es gut bei ihnen ankommt und ihr danach euer Gespräch auf eine ganz andere Basis anheben könnte. Ein schönes Miteinander. Ein erster Schritt in die neue Welt der Wahrheit. Es braucht dazu jeden einzelnen Menschen und jeden einzelnen Schritt. Bist du dabei?
Wie fühlst du dich in der Natur? Wie wichtig ist dir unsere Erde? Kommunizierst du mit den Naturwesen oder frönst du nur dem Konsum der Natur-Ressourcen? Ich lade dich ein, gemeinsam mit mir den Antworten auf diese Fragen nachzugehen. Nächste Woche in meinem Blog: «Ehrlichkeit – mit der Natur».
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