Wie viele Kündigungen hast du bereits in deinem Leben erhalten? Wie hast du sie verdaut? Bist du in Frieden mit deinen Ex-Vorgesetzten oder hegst du immer noch Groll in deinem Herzen? Diese Wut blockiert dich im Heute, in deiner Kreativität und in deiner Entfaltung.
Abweichen vom Seelenplan
In meiner Berufs-«Karriere» habe ich insgesamt vier Kündigungen entgegennehmen müssen. Alle kamen für meinen Verstand «wie aus heiterem Himmel», doch meine Seele und mein Gefühl wusste jedes Mal schon lange vorher, dass dies geschehen würde. Warum? Weil ich mich dort jeweils nicht mehr wohl gefühlt hatte, weil ich gegen meine Seele gearbeitet und mich von meinem Seelenplan entfernt hatte. Dies alles war mir damals jedoch nicht so bewusst wie heute. Oder besser gesagt: Ich hatte es mit meinem Verstand jeweils – mehr oder weniger – erfolgreich verdrängt. Ich nahm dann auch noch andere Verdrängungsmethoden zu Hilfe wie: viel Stress, viele Freizeitaktivitäten, Partys, Alkohol, Kaffee, ungesundes Essen. Einfach alles, was meine Wahrnehmung «vernebeln» konnte. Doch meine Seele hat mich dann immer wieder auf den richtigen Weg gebracht und mich aus diesen für mich «falschen» Jobs geholt. Natürlich fand ich das damals unschön. Ich war tot traurig und auch sehr wütend auf meine Vorgesetzten, die mich rausgeschmissen hatten. Ich gab ihnen die Schuld und fühlte mich – in meinen Augen verdientermassen – als «armes» Opfer.
Opferrolle erkennen
Die Opferrolle ist sehr einfach. Die anderen sind schuld und du bist das arme Opfer. Du trägst keine Schuld und bist fein raus. So erhältst du Mitleid von deinem Umfeld – Mitleid ist auch eine Art der Liebe – und Aufmerksamkeit. Du wirst (wieder) gesehen und wahrgenommen. Das kann für dein Ego zu diesem Zeitpunkt sehr gut sein, so dass du dich nicht so rasch von deiner Opferrolle verabschieden willst. Denn endlich hast due (wieder) eine Daseinsberechtigung: Du wirst gesehen und bemitleidet. Wie schön. Doch deine Seele findet das überhaupt nicht gut. Warum? Erstens ist dieses Mitleid keine echte Liebe, nach der du dich sehnst. Zweitens gibst du so die Macht über dein Leben weiter ans Aussen ab und bist von der Energie der anderen abhängig. Drittens veränderst du so nichts an deinem Leben, sondern bleibst in deinem Hamsterrad stecken und in deiner Komfortzone. Und was geschieht dann? Du ziehst beim nächsten Mal einen ähnlichen Job an mit ähnlichen Vorgesetzten und gelangst wieder in die gleiche Situation – weil du nichts daraus gelernt hast beim vorangehenden Mal und nicht deine Schlüsse daraus gezogen hast. Das ist keine Verurteilung für dein Verhalten, sondern lediglich eine Feststellung. Es ist auch ein kosmisches Gesetz: was du aussendest, ziehst du an. Oder in anderen Worten: wie innen, so aussen. Wenn du also deine innere Einstellung zum ganzen nicht änderst, wirst du dich weiter in deinem Job-Hamsterrad bewegen. Ich hatte drei Kündigungen innert drei Jahren im Finanzsektor erhalten, bis ich endlich den Ruf meiner Seele hörte und ihm auch folgte.
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Emotionaler Rucksack leeren
Bevor du dich jedoch aufmachst, eine neue Tätigkeit zu suchen, die dir, deinem inneren Wesen und deinen Talenten viel besser entspricht, darfst du dich aber von deinem Wut, dem Groll und dem Hass über deine Vorgesetzten verabschieden. Warum? Erstens tragen sie nicht die Schuld an deinem Job-Desaster. Sie sind lediglich Mitspieler in deinem ganz eigenen «Spiel des Lebens». Zweitens ist sonst dein emotionaler Rucksack noch immer voll. Wie bereits oben erwähnt, ziehst du sonst immer wieder die gleichen Chefs mit den gleichen Charaktereigenschaften an, bis du deine (Lebens-)Lektion gelernt hast. Das gilt im übrigen auch für Partnerschaften und Freundschaften. Also ist es doch besser, den anderen zu vergeben und deinen Groll loszulassen. Du tust es ja für dich – nicht für die anderen.
Vergebung
Deinen Ex-Vorgesetzten zu vergeben bedeutet ja nicht, das gutzuheissen, was sie dir angetan haben. Gut möglich, dass sie dich ausnutzen, dich belogen oder dich unfair behandelten. Du lässt das einfach so stehen. Du vergibst ihnen – sie wussten es in dieser Situation nicht besser und handelten einfach im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Ausserdem – wie bereits erwähnt – hast du auch das ausgesendet, was sie dir angetan haben. Ein Beispiel: Wenn dein Selbstwert zu klein ist und du das Gefühl hast, du wirst nicht gesehen und verdienst keine Wertschätzung, dann werden deine Vorgesetzten dir dies auch gespiegelt haben. Ganz einfach. Also setz dich am besten an einen Tisch, schreibe ihnen einen Brief – am besten von Hand – und verbrenne ihn anschliessend oder zerreisse ihn und spüle ihn in die Toilette hinunter. Du kannst ihn auch draussen vergraben. Was auch immer für dich stimmt. Du tust dies für dich – nicht für die anderen. Du löst dich von diesem Verhaltensmuster und machst dich auf, einen neuen Job zu finden, der auf deinem Seelenweg liegt und in dem deine Seele sich entfalten kann. Alles andere – also ein «Brotjob» – ist deiner Seele unwürdig und wird dich mittelfristig – körperlich und seelisch – krank machen. Wähle daher weise. Wähle jetzt.
Die Familie begleitet uns unser ganzes Leben – ob wir wollen oder nicht. Wir sind untrennbar mit ihnen verbunden. Oft sind sie auch unsere grössten Entwicklungshelfer. Daher schauen wir uns dein Familienumfeld in diesem Blog zum Thema «Vergebung – für meine Familie» gemeinsam an.
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