Selbstliebe – mein Körper

Was löst das Wort «Selbstliebe» in dir aus? Wohlbehagen oder Scham? Wir wurden von unserer Gesellschaft darauf getrimmt, zu kämpfen, uns auszupowern, alles zu geben – doch: wofür? Welchen Vorteil bringt es mir, wenn ich abends und am Ende der Woche völlig ausgelaugt bin und über keine Energie mehr für mich selbst verfüge? Ist das das Ziel meines Lebens? Oder besser gefragt: Wofür bin ich eigentlich hier?

Konkurrenz und Wettbewerb

Von Kindesbeinen an – spätestens in der Schule – lernen wir, dass das Leben ein Kampf ist und wir für alles kämpfen müssen: um die Liebe und Aufmerksamkeit der Eltern, um die Spielsachen, um gute Noten in der Schule, um einen guten Ausbildungsplatz, um Anerkennung von unseren Freunden, um einen guten Job – und vieles mehr. Uns wurde (und wird) keine freie Minute gegönnt, um bei uns selbst anzukommen und einfach einmal in unseren Körper hineinzuhören. Nein, unsere Gesellschaft lässt dies nicht zu. Wir werden unerbittlich auf Wettbewerb getrimmt und demzufolge konkurrenzieren wir – bewusst oder unbewusst – mit anderen Menschen: mit dem Bruder, der Schwester, den Schulkollegen, Arbeitskollegen, den Freunden, allgemein mit anderen Männern oder Frauen. Das Leben wird dadurch ein ewiger Stress und wir haben schon (fast) ein schlechtes Gewissen, wenn wir uns Auszeiten und Ruhe gönnen. Ab und zu mal ein Weekend oder Ferien, ja. Aber gönnst du dir regelmässig jeden Tag ein, zwei Stunden nur für dich? Oder meldet sich da bei dir bereits dein schlechtes Gewissen? Dabei ist es doch essentiell, dass du dich deinem Körper widmest und in ihn hineinhörst – so oft wie möglich.

Dein Körper

Dein Körper ist der Tempel deiner Seele. Dein Erdenkleid sozusagen. Als ewiges Lichtwesen bewohnst du deinen Körper, den du jetzt hast, für die Zeitspanne deines jetzigen Erdenlebens. Daher ist es auch deine Pflicht, dass du gut auf ihn schaust und eben auf ihn hörst, damit er stets gut funktioniert und dir zur Verfügung steht. Dein Körper spricht auch laufend zu dir und gibt dir wertvolle Hinweise, was gerade bei dir nicht gut läuft oder woran du gerade arbeiten darfst. Daher ist es wertvoll, wenn du dich jeden Tag – auch nur für ein paar Minuten – mit deinem Körper hinsetzt und tief in dein Inneres hörst. Frage dich dann: Was brauche ich gerade? Habe ich Hunger, Durst, bin ich müde, ausgelaugt, brauche ich frische Luft, Abwechslung, einen Abend mit Freunden oder einfach Rückzug mit Ruhe und Frieden? Wenn du dich achtsam mit dir selbst befasst, dann erhältst du so wertvolle Informationen, was du gerade brauchst. In der heutigen Zeit ist es – zugegeben – nicht immer einfach, gleich den Bedürfnissen deines Körpers nachzugehen. Aber – wenn du ehrlich mit dir selbst bist – ist es immer möglich, ein paar Minuten pro Tag in dich selbst und für dich selbst zu investieren.

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Alte Emotionen

Gerade in dieser Zeitqualität spüren wir, wie alte Emotionen – alte Verletzungen aus der Vergangenheit – in uns hochkommen. Diese spürst du jedoch nur bewusst, wenn du dir die Zeit mit deinem Körper gönnst – in Ruhe und ungestört. Dann spüre einfach einmal in dich hinein. Wichtig dabei ist zu wissen, dass wir alte Emotionen aus unserer Kindheit oft in unserem Körper abspeichern, weil wir damals als kleiner Kind nicht damit umgehen konnten. Also haben wir damals als Überlebensstrategie dieses ohnmächtige Gefühl in einem Körperteil von uns abgelegt sozusagen. Das können Emotionen sein wie: alleine gelassen, nicht liebenswert, verlassen, nicht gut genug. Doch der Körper vergisst nicht. Und wir sind nicht hier auf der Erde, um das Leben «nur» zu geniessen und alles zu verdrängen. Nimm dir Zeit. Vertraue. Dann meldet sich sicher ein Körperteil von dir mit einem Ziehen, Schmerzen oder Zucken. Dann horche in diesen Teil von dir hinein. Was will er dir sagen? Welche Emotion ist dort abgespeichert, die jetzt noch angeschaut werden darf? Was für Bilder kommen vor deinem inneren Auge hoch? Bewerte nicht, lasse einfach alles kommen, das sich dir jetzt zeigt. Auch Wut, Hass, Angst, Tränen und dergleichen dürfen sein. Dann darfst du diese Emotion gehen lassen. Dazu gehört womöglich auch das Verzeihen und Vergeben einer anderen Person gegenüber. Mache dir immer bewusst: das ist ein reiner Akt der Selbstliebe. Du kommst dir dadurch noch näher, deinem inneren, wahren Kern. Du polierst dich damit zu einem strahlenden Kristiall.

Verdrängung

Es gibt natürlich auch die Möglichkeit – die viele Menschen heute noch nutzen – diese alten Emotionen zu verdrängen, damit du sie nicht fühlen musst. Dazu hat der Mensch viele Strategien entwickelt, wie zum Beispiel Alkohol, Drogen, Stress, (zu) viel Arbeit, ungesundes Essen, (zu) viel Internet, (zu) viel Fernsehen und vieles mehr. Der Mensch bzw. sein Ego ist da sehr kreativ und oft reden wir uns ein, dass es keine Verdrängung von unseren Emotionen ist, die wir nicht fühlen wollen, sondern dass wir jetzt grad diese Ablenkung verdient haben, weil wir ja so ein armer Mensch sind, weil wir es so stressig haben. Mit solchen Worten rechtfertigen wir dann vor uns, dass wir nicht hinschauen brauchen und nicht an uns selbst arbeiten wollen. Doch das hat nichts mit Selbstliebe zu tun – viel eher mit Selbsthass. Du alleine hast es in der Hand, wie du dich selbst weiter entwickelst und befreist.

Befreiung

Wenn du regelmässig Selbstliebe in dein Leben einlädst und praktizierst, dann befreit dich das innerlich. Deine Seele kann noch mehr «durchatmen». Du ent-wickelst dich sozusagen und befreist dich damit von alten Überzeugungen, die dir heute nicht mehr gut tun. So kannst du dein Leben neu ausrichten und drehst nicht immer die gleichen «Schlaufen» oder läuft immer im «Hamsterrad des Lebens» weiter. Mit dieser inneren Arbeit der Selbstliebe kannst du deine Zukunft erstens selbst in die Hand nehme und zweitens auch positiv beeinflussen. Was willst du mehr?

Im Verlaufe eines Tages denkst du unzählige Gedanken. Viele davon sind nicht wirklich positiv dir gegenüber. Das darfst du jetzt ändern. Daher schauen wir uns deine Gedanken nächste Woche in diesem Blog zum Thema «Selbstliebe – mein Geist» gemeinsam an.

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