Mut – deiner Berufung zu folgen

Wie lange übst du deinen Beruf bereits aus? Bist du dabei glücklich? Erfüllt dich jeden Morgen beim Aufstehen ein Glücksgefühl, dass du auf dem für dich richtigen Weg bist? Dass du mit deinem Tun und deiner Energie den Menschen hilfst, ein besseres Leben zu leben? Wenn du die Mehrheit dieser Fragen mit einem «Nein» beantworten musst, dann lohnt es sich, einmal genauer hinzuschauen.

Wie kamst du zu deinem heutigen Beruf?

Als erstes ergibt es Sinn, einmal zu reflektieren, warum du deinen heutigen Beruf ergriffen hast. War es dein Herz, das dabei den Ausschlag gegeben hat? Oder war es eher eine rationale Entscheidung deines Verstandes, weil du dich zum Beispiel nach Sicherheit, Anerkennung, Wohlstand oder ähnlichem gesehnt hast? Bei mir war es meine Sehnsucht nach Anerkennung – der Anerkennung von meiner Mutter. Ich dachte mir – damals unbewusst – dass wenn ich eine Bankausbildung und eine Bankerkarriere mache, sie mich dann endlich (mehr) liebt. Doch schlussendlich war das dann nicht der Fall. Erstens blieb das Verhältnis zu meiner Mutter kühl wie eh und je und zweitens wurde ich von Jahr zu Jahr in meinem Beruf im Finanzsektor unglücklicher. Diese Erkenntnis kam jedoch nicht über Nacht. Sie hat mich viele Jahre gekostet. Schliesslich machte man mir es auch leicht(er), weil ich gekündigt wurde. Auch das war natürlich kein Zufall. Ich hatte meine Unzufriedenheit mit diesem Job schon lange (unbewusst) ausgestrahlt. Als ich dann auch noch das Universum und mein geistiges Team um Unterstützung bat, ging es ganz schnell – schneller als mir eigentlich lieb war. Und schon war ich meinen langjährigen Bankerjob los. Was nun?

Auf deine innere Stimme hören

Als erstes verbrachte ich viele Stunden in der Natur, um erst einmal zur Ruhe zu kommen. Das lädierte Ego muss ja dann auch «gepflegt» werden. Ich fühlte mich ausgestossen, wertlos und ungeliebt – und ich bedauerte all die Jahre und die viele Energie, die ich in meine sogenannte «Bankerkarriere» gesteckt hatte. Doch irgendwann musste ich dann aufhören, mich im Selbstmitleid zu suhlen und begann, wieder – oder womöglich das erste Mal in meinem Leben – in Sachen Beruf mein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Mit Hilfe eines «normalen» Berufsberaters kam ich dann der Sache Schritt für Schritt näher. Hier möchte ich betonen: Es braucht überhaupt keinen teuren «Karriereberater». Einfach eine womöglich neutrale Sicht von aussen, die dich beraten kann. Das kann auch deine beste Freundin oder ein Kollege sein, der/die dich gut kennt. Wichtig ist, dass diese Person ehrlich zu dir ist und auch nichts beschönigt, jedoch dich auch unterstützt, wenn du zaghaft bist, dein Licht unter den Scheffel stellst oder sonst noch Mut brauchst, deinem wahren Potential in die Augen zu blicken. Ich habe dann einfach auch auf mein Bauchgefühl – meine innere Stimme – gehört und hineingefühlt, was sich für mich am stimmigsten anfühlt. Was mache ich gerne? Was lässt mein Herz höher schlagen? Dabei habe ich versucht zu vermeiden mir die Frage zu stellen, ob ich das überhaupt kann.

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Kann ich das überhaupt?

Sobald du dich fragst, ob du dazu befähigt bist, etwas Neues aus deinem Leben zu machen, ist dein Ego am Werk. Es will dich klein halten, damit es weiterhin die Kontrolle über dich und dein (armseliges) Leben behält. So bleibst du dann immer weiter vom Ego abhängig und bewegst dich nicht aus deiner Komfortzone heraus. Und verbleibst in deinem Hamsterrad. Aber das willst du ja nicht, oder? Wenn du nämlich auf dein Ego hörst, dann wird es dich in deinem angestammten Beruf festnageln und dir keinerlei Perspektiven für eine bessere Zukunft bieten. Höchstens einen gleichen Job in einer anderen Unternehmung – indem du nach kurzer Zeit wieder gleich frustriert sein wirst wie in deinem alten Job. Dein Ego wird dich auch mit Aussagen blockieren wollen wie: du bist zu alt dafür, du bist zu wenig intelligent, du besitzt zu wenig Geld, du verfügst über zu wenig Kraft, die anderen werden dich auslachen, wenn du einen neuen Beruf erlernst. Das sind nur einige Beispiele, die ich mir von meinem Ego anhören musste. Doch ich blieb standhaft – und mutig. Ganz nach dem Motto: Mut = Angst plus ein Schritt (Ute Ullrich).

Trotz Angst vorwärts gehen

Klar gibt es immer wieder Unsicherheiten, die dich auf deinem neuen Weg in deine wahre Berufung begleiten und auftauchen werden. Nichts ist sicher, alles unterliegt dem Gesetz der permanenten Veränderung. Doch du hast ja nichts zu verlieren, oder? Und die Anwesenheit von Angst bedeutet ja nicht, dass du es nicht kannst oder nicht wagen darfst. Sondern dass du trotzdem eine neue Laufbahn einschlagen kannst. Ich zum Beispiel verspürte den Wunsch, mit jungen Menschen zu arbeiten. Bald schon kristallisierte sich der Lehrerberuf heraus. Mein Ego rief ganz laut: du kannst das nicht, du bist zu alt dafür, du hast davon keine Ahnung und vieles mehr, an das ich mich nicht mehr erinnern kann. Doch ich wagte es einfach – auch weil ich nichts mehr zu verlieren hatte. Ich weiss noch gut, wie nervös ich vor meiner ersten Unterrichtsstunde war. Ich war zwar sehr gut vorbereitet, hatte aber keine Ahnung, wie ich bei den (nach-pubertierenden) Jugendlichen rüberkommen würde. Da entschloss ich mich intuitiv, einfach aus meinem Herzen heraus zu unterrichten. Es klappte. Seit dem Tag habe ich jedes Mal aus meinem Herzen heraus mein Bestes im Unterricht gegeben – mal lief es super, mal weniger. Doch die tiefe Freude und das Gefühl der Erfüllung, das ich jeweils am Abend mit mir nach Hause trug, machte die ganze Erschöpfung wett. Und seither verfüge ich auch wieder über genügend Energie abends und am Wochenende – was ich früher in meiner «Bankerkarriere» nicht mehr kannte. Mittlerweile bin ich einen Schritt weiter gegangen in meine Selbständigkeit. Auch das ist Erfüllung pur und erfüllt mein Herz und meine Seele jeden Tag von Neuem. Ich kann es dir nur empfehlen, auf dein Herz zu hören und deiner Berufung zu folgen. Wann ist für dich die Zeit reif?

Wer steuert eigentlich dein Leben? Du selbst oder jemand/etwas im Aussen? Fühlst du dich fremdgesteuert oder bist du am Steuer deines Lebens? Wir schauen uns die Antworten auf diese Fragen nächste Woche gemeinsam an – in diesem Blog zum Thema «Mut – dein Leben selbst in die Hand zu nehmen».

Literatur für dein Herz. Inspiration für deinen Alltag. https://www.edition-birbaum.ch

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