Lebst du deine Freiheit? Was verstehst du überhaupt unter Freiheit? Und – hast du dir überhaupt schon einmal Gedanken darüber gemacht, ob du tatsächlich in Freiheit lebst?
Was ist Freiheit?
Verglichen mit anderen Ländern dieser Erde, in denen die Menschen offensichtlich unterdrückt werden, leben wir hier in der westlichen Welt eher frei – oder? Was verstehst du unter Freiheit? Ist es das Gefühl, dass du dir deinen Job aussuchen darfst, dein Studium, deinen Partner, deine Wohnung, dein Auto, deine Freunde? Gut möglich, dass du dich damit zufrieden gibst. Wir können aber auch noch etwas tiefer «graben» und gemeinsam überlegen, was für dich Freiheit wirklich bedeutet oder besser gesagt: wie wählst du die oben aufgezählten Dinge? Wählst du diese wirklich frei aus oder unterwirfst du dich – bewusst oder unbewusst – einer sozialen Norm, der du unbedingt entsprechen möchtest, damit du von allen akzeptiert und geliebt wirst?
Dazugehören
Der Mensch hat einen sehnlichen Wunsch – er will dazugehören. Und das um (fast) jeden Preis. Früher war der Mensch auf die Gruppenzugehörigkeit angewiesen, als er im Dschungel jagen ging zum Beispiel. Wurde er von der Gruppe ausgeschlossen, bedeutete das seinen sicheren Tod. Noch heute haben wir diese «Programmierung» in unseren Genen, obwohl die meisten von uns nicht mehr in Gruppen leben und auch als Single problemlos durchs Leben kommen. Doch das ist nur vordergründig der Fall. Denn insgeheim wünschen wir uns alle, dass wir von den anderen Menschen geliebt werden – eben durch dieses Gefühl, Dazuzugehören. Es klingt sehr einfach, ist es aber nicht im Alltag. Vielleicht sagst du im Job nicht deine Meinung, weil du Angst davor hast, dann ausgestossen zu werden von den anderen Arbeitskollegen und im schlimmsten Fall die Kündigung zu erhalten. Oder du sagst deiner Familie nicht, was du wirklich denkst, damit ihr als «glückliche» Familie zusammenbleibst, obwohl du schon längst abhauen möchtest. Das Unterdrücken deiner Gefühle bringt dir jedoch nichts, denn 1. kostet dich dieses «Spiel» sehr viel Energie und Kraft und 2. spüren die anderen Menschen instinktiv sowieso, wie du denkst und vor allem was du fühlst.
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Aussenden deiner Gefühle
Bewusst oder unbewusst sendest du deine Gefühle also ins Aussen – so wie ein Sendemast. Die anderen Menschen in deiner Umgebung nehmen deine Schwingung auf – ebenfalls mehrheitlich unbewusst – und reagieren dann entsprechend darauf. Oder geraten in Verwirrung. Wenn du zum Beispiel in deinem Job sagst: «es ist super hier» und insgeheim hasst du deine Arbeit, dann spüren das deine Arbeitskollegen. Sie nehmen war, dass du nicht das aussendest, was du sagst. Das lässt sie misstrauisch werden. Und schliesslich – da unsere Gefühle stärker sind als das, was wir sagen – werden sie sich so verhalten, wie du dich fühlst. Um zurückzukommen auf unser Thema Freiheit und was dies damit verbindet: Wenn du den Mut hast, deine Freiheit zu leben, dich so zu geben, wie es für dich wirklich stimmt und deine eigene Wahrheit auszudrücken, dann wirst du im Aussen auch als «stimmig» und wahrhaftig erlebt. Du kannst dein wahres Ich nicht verbergen – jedenfalls nicht auf die Dauer, denn irgendeinmal entscheidet sich ein Mensch in deiner Umgebung, das «Spiel» nicht mehr mitzumachen und hält dir den Spiegel hin. Dadurch, dass du nicht zu dir stehst und nicht deine Freiheit lebst, wirst du auch unglaubwürdig im Aussen und deine Mitmenschen verlieren das Vertrauen in dich.
Vertrauen
Aber nicht nur deine Mitmenschen werden misstrauisch, sondern auch du selbst verlierst das Vertrauen in dich. Wie geht das? Du hörst deine innere Stimme – wie im 2. Blogteil dieser Serie zum Thema «Mut» beschrieben – und folgst nicht ihren Ratschlägen. Mit der Zeit verliert deine innere Stimme das Interesse an dir und zieht sich weit in dich zurück. Sie vertraut dir nicht mehr, dass du auf sie hörst. Du hingegen vertraust auch nicht mehr deiner eigenen inneren Stimme, weil sie dir womöglich unbequeme Dinge zuflüstert, die du in deinem Leben ändern müsstest, um wahrhaftig glücklich zu werden. Daher verdrängst du deine innere Weisheit lieber in den hintersten Teil deines Herzens. Dort verkümmert sie – mit all deinen wahren Wünschen und Träumen. Das bewirkt dann mit der Zeit eine tiefe Traurigkeit in dir, eine unerklärliche Unruhe oder auch eine Resignation, dass du dein Leben sowieso nicht mehr ändern kannst.
Sprung ins Glück
Doch das ist nur eine Täuschung deines Egos, das dich weiterhin klein und gefügig halten lässt. Es will nicht, dass du den Mut aufbringst, dir ein neues Leben zu erschaffen und deine wahre, innere Freiheit zu leben. Hier die gute Nachricht: du hast jederzeit die Kraft und die Möglichkeit, nicht mehr auf dein Ego zu hören und den Sprung ins Glück zu wagen. Du kannst damit beginnen, auf deine innere Stimme zu hören – zum Beispiel, indem du dir Spaziergänge in der Natur gönnst – und Schritt für Schritt kleine Dinge in deinem Leben zu ändern, die dir nicht mehr gefallen. Du kannst dich von alten Freunden verabschieden, die dir heute nicht mehr guttun, du kannst neue, gesunde Essgewohnheiten in deinen Alltag integrieren, du kannst damit beginnen, dich in ein Thema einzulesen (oder einzuhören), das dich schon lange interessiert. So beginnst du, mutig einen Schritt nach dem anderen in deine Freiheit zu wagen – und zwar unabhängig davon, was die Menschen um dich herum davon halten. Lass sie reden. Sie spiegeln dir nur deine inneren Kritiker. Sobald du mit dir im Reinen bist, werden ihre kritischen Stimmen verstummen.
Selbstverantwortung
Du alleine hast es in der Hand, dir ein glückliches Leben in Freiheit zu erschaffen. Wann wirst du damit beginnen?
Wenn du nicht deine wahre Bestimmung lebst, wirst du nicht wirklich glücklich. Das ist meine Wahrheit. Gemeinsam schauen wir uns diese Wahrheit in diesem Blog zum Thema «Mut – deine Bestimmung zu leben» nächste Woche an.
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