Achtsamkeit – mit deinen Gedanken

Bist du dir bewusst, dass du rund 60’000 – 70’000 Gedanken pro Tag denkst? Und dass rund 90% dieser Gedanken die gleichen sind wie die vom Vortag? Macht es daher nicht auch Sinn, dass du achtsam schaust, was du überhaupt denkst?

Opferrolle loslassen

Mit deinen Gedanken steuerst du deine Zukunft. Ist das nicht toll zu wissen? Ja und Nein. Das bedeutet nämlich auch, dass du dich von deiner Opferrolle verabschieden darfst. Du kannst nicht mehr einfach dein Umfeld, die anderen generell oder die Regierung für dein Elend verantwortlich machen. Nein, sobald du realisierst, dass du dein eigener Schöpfer bist, dann blickst du auch ehrlich in den Spiegel. Machen wir das am besten gleich gemeinsam: wir schauen in den Spiegel deines Lebens. Was läuft gerade gut? Gratuliere, das hast du dir gedanklich selbst erschaffen. Läuft einiges oder vieles nicht nach Wunsch und fühlt sich nicht stimmig an? Dann gilt es, in diesem Thema tiefer zu «graben» und genauer hinzuschauen, was du in diesem Moment – und in den letzten Tagen, Wochen und Monaten – darüber denkst. Nehmen wir als Beispiel die Liebe.

Negative Glaubenssätze

Wenn du dich derzeit von deinem Partner/deiner Partnerin nicht (oder zu wenig) geliebt fühlst oder Single bist, dann höre einmal in dich hinein. Was denkst du überhaupt über die Liebe? Sagst du dir jeden Tag (innerlich), dass du ein toller, liebenswerter Mensch bist? Oder hast du das Gefühl, nicht liebenswert zu sein, keine Liebe verdient zu haben? Ein solcher negativer Glaubenssatz blockiert die Liebe deines Partners und deiner Mitmenschen. Es ist gut möglich, dass dir jemand täglich seine Liebe sendet, schenkt oder energetisch übermittelt. Doch du bist nicht imstande, diese anzunehmen, weil dein Herz mit diesem negativen Glaubenssatz «Ich bin nicht liebenswert» die Aufnahme dieser Liebe blockiert – so wie eine Art Zollschranke. Wie jedoch kannst du jetzt diese selbstgemachte Blockade lösen?

Bewusstsein

Als erstes ist es wichtig, dass du dir deiner negativen Gedanken und Glaubenssätze bewusst wirst. Das bedeutet, dass du dich in Achtsamkeit übst. Frage dich am besten jeden Tag mehrmals: Was denke ich gerade? Wie oben erwähnt, denken wir die gleichen Gedanken immer wieder – wie in einer endlosen Schlaufe. Bald wird dir daher bewusst werden, um was deine Gedanken kreisen. Wenn du jedoch ehrlich zu dir bist, weisst du bereits, wenn du diese Zeilen liest, was dich gerade jetzt – oder schon längere Zeit – belastet. Werte nicht, sondern nimm einfach zuerst einmal nur wahr. Mache dich nicht selbst «fertig», wenn du realisierst, dass du einschränkende und blockierende Gedanken denkst. Damit bist du in bester Gesellschaft, denn damit kämpfen alle Menschen – sofern sie es ehrlich zugeben. Im Gegenteil: Du kannst dir dazu gratulieren, dass du einen solchen negativen Glaubenssatz aufgespürt hast, den du womöglich seit Jahren oder Jahrzehnten mit dir trägst und der dich in all deinen Entscheidungen beeinflusst – bewusst oder unbewusst.

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Deine Kindheit

Die meisten negativen Glaubenssätze, die dich derzeit steuern, hast du in deiner Kindheit gefasst. Damals warst du als unschuldige Seele deinen Eltern und deinem Umfeld ausgeliefert. Du konntest nicht abschätzen, was wirklich wahr war und was nur in der Illusion deiner Eltern stattfand. So hast du womöglich deren Existenzängste und deren Mangelbewusstsein übernommen. Sätze wie zum Beispiel: Geld ist Mangelware, Geld ist schlecht, ich habe nie genug Geld, wie soll ich das nur alles bezahlen? – hast du vielleicht tagtäglich gehört und sie für dich als Wahrheit eingespeichert, weil du als Kind gesehen hast, wie deine Eltern unter Geldmangel litten, den sie wahrhaftig erlebten. Damals wusstest du jedoch nicht, dass deine Eltern sich diesen Mangel selbst erschaffen hatten mit ihren Gedanken und negativen Überzeugungen, die sie ihrerseits von ihren Eltern – also deinen Grosseltern – übernommen hatten. Vielleicht wirst du in deinem Innern auch Sätze im Zusammenhang mit einem Mangel an Liebe finden, wie zum Beispiel: Ich bin nicht liebenswert. Ich bin es nicht wert, geliebt zu werden. Ich habe keine Liebe verdient. Auch diese Gedanken stammen nicht wirklich von dir, sondern von deinem inneren Kleinkind, das in seinen jüngsten Jahren diese Erfahrung gemacht hat. Vielleicht mussten deine Eltern viel arbeiten, um genügend Geld zu verdienen. Daher hatten sie keine Zeit, sich um dich zu kümmern. Oder falls sie Zeit fanden, waren sie zu müde, dir ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Das alles sind alte Verletzungen aus deiner Kindheit, dies es jetzt gilt, aufzulösen und loszulassen.

Vergebung

Solche negativen Kindheitserfahrungen einfach zu vergeben, ist nicht so leicht. Du kannst dir ja sagen: Ich versuche, zu vergeben. Vergeben heisst ja auch nicht, das du das gutheisst, was dir geschehen ist. Du lässt es «einfach» los. Du leerst deinen emotionalen Rucksack. Das ist sehr befreiend. So wirst du nicht mehr von deinem inneren Kind gesteuert, sondern kannst die Entscheide deines heutigen Lebens als erwachsener Mensch treffen. Ist das nicht toll? Wie jetzt kannst du vergeben: Ich schreibe oft Briefe oder Zettel (schicke sie natürlich nicht ab) an die betroffenen Menschen. Das befreit deine Seele. Mit dem Formulieren musst du dir bewusst machen, was dich wirklich blockiert. Das kann schmerzen. Du kannst eine Ohnmacht spüren. Und dann – lasse los. Nimm diese Papiere und verbrenne sie – oder vergrabe sie draussen in der Erde, zerreisse sie und werfe sie in einen Bach. Was immer für dich stimmt – tue es. Und fühle danach die innere Befreiung. Du bist es dir wert.

Die Verbindung von Körper-Seele-Geist ist für dich als Mensch äusserst wichtig – ja, lebenswichtig. Daher schauen wir uns deine Seele nächste Woche in diesem Blog zum Thema «Achtsamkeit – mit deiner Seele» gemeinsam an.

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