Wie gehst du mit deinen Gefühlen und Emotionen um? Fährst du damit dauernd Achterbahn, gehen sie wie Wellen auf und ab oder sehen sie eher aus wie ein flacher See? Schaue es dir einmal an. Reflektiere. Ohne dich zu bewerten. Und ohne gleich in Panik auszubrechen, wenn du realisierst, wie unbeständig deine Gefühle und Emotionen sind. Denn dazu gibt es eine Lösung: Du.
Du bist mächtig
Ja richtig – du kannst deine negativen Gefühle und Emotionen nicht nur steuern, sondern dich auch dafür entscheiden, dass sie nicht mehr dein Leben bestimmen und dich – bewusst oder unbewusst – immer wieder in Situationen bringen, die du gar nicht willst. Erinnere dich: Du bist der Schöpfer deines Lebens. Du alleine hast die Macht über deine negativen Gefühle und Emotionen. Denn: du bist der einzige Denker in deinem Kopf. Niemand anderes denkt dort drin für dich, oder? Also bist du auch der einzige Mensch, der in deinem Kopf «aufräumen» kann, andere Prioritäten setzen und deine Gedanken und Gefühle in eine positive Richtung lenken kann. Wie das geht? Mit dem Entscheid, ab heute achtsam und bewusst zu leben.
Gefühle und Emotionen
Bevor ich auf die Achtsamkeit und das neue Bewusstsein eingehe, will ich dir noch den Unterschied zwischen deinen Gefühlen und deinen Emotionen weitergeben. Deine Emotionen haben ihren Ursprung in der Vergangenheit. Wenn dich zum Beispiel ein Mensch in deiner Vergangenheit sehr verletzt hat, indem er dich belogen hat, dann hat das in deinem Herzen Spuren hinterlassen. Spuren der Verletzung, aber vielleicht auch Wut, Hass und eine gewisse Ohnmacht, weil du dich damals nicht zur Wehr setzen konntest – aus welchen Gründen auch immer. All das Erlebte, das du damals gefühlt hast, aber nicht ausdrücken und ausleben konntest, speicherst du in deinem Körper ab. Diese Sachen lösen sich nicht einfach in Luft auf. Nein, denn alles will «durchgefühlt» und erlebt werden, damit es danach in die «Erlösung» gehen kann. Wenn du jedoch heute wieder auf eine Person triffst, die dich vermeintlich anlügt, dann werden diese alten Emotionen in dir wieder wach und diese Person erhält nicht nur deine jetzige Reaktion auf ihr Verhalten, sondern wird auch noch mit deinen alten, unerlösten Gefühlen aus deiner Vergangenheit «bestraft». So kannst du grossen Schaden in einer Beziehung anrichten. Emotionen sind also alte, unaufgearbeitete Gefühle, die wie Terroristen im Untergrund deines Herzens auf einen geeigneten Zeitpunkt warten, um dann zuzuschlagen. Deine echten Gefühle sind diejenigen, die im Moment entstehen – ohne Altlasten. Diese sind meistens positiv – und ansonsten nicht von deiner Vergangenheit belastet oder verzerrt. Wenn du also das nächste Mal einen emotionalen Ausbruch erlebst, frage dich ganz ehrlich: Bin ich jetzt im Hier und Jetzt oder weile ich grad in der Vergangenheit?
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Achtsam und bewusst leben
Um die Unterscheidung zwischen Gefühlen und Emotionen vornehmen zu können, bedingt es, dass du achtsam durchs Leben gehst. Du musst dir wirklich immer wieder selbst zuhören – auch deinen Gedanken – und entscheiden, wo du gerade lebst: Im Hier und Jetzt oder in der Vergangenheit. Wir alle pendeln immer noch zwischen Vergangenheit, dem Jetzt und der Zukunft hin und her, ohne uns das meist bewusst zu sein. Daher musst du immer wieder zu dir zurückkommen – in deine innere Mitte – und dir diese Frage stellen: Wo bin ich gerade? Dann kannst du dich sanft und bewusst wieder ins Hier und Jetzt holen und von dort aus entscheiden. Ja, es ist nicht immer leicht, dir ständig zuzuhören und dich und dein Tun zu beobachten. Doch nur so erkennst du, in welchen Themen du noch in deiner Vergangenheit verhaftet bist. Und wenn du sie erkennst, dann kannst du dich auch mit ihnen auseinandersetzen, nochmals dorthin zurückkehren und den Menschen vergeben, die dich damals verletzten.
Vergebung
Anderen vergeben heisst ja nicht, das gutzuheissen, was sie dir angetan haben. Es bedeutet lediglich, dass du dich von ihnen löst, deinen emotionalen Rucksack etwas leichter machst und dann beschwingter im Leben vorwärts gehen kannst. Vergebung ist ein reiner Akt der Selbstliebe – du tust es für dich, nicht für den anderen. Aber so kannst du dich von dieser Person lösen und deinen Weg ohne diesen Menschen weitergehen. Das alles fühlt sich viel leichter an, als jahrelang einen Groll in dir mitzuschleppen, der weder dir noch dem anderen Menschen etwas nützt, oder?
Die Liebe und Partnerschaft ist wohl das wichtigste Thema aller Menschen, das uns unser ganzes Leben begleitet. Daher schauen wir uns deine Tätigkeit nächste Woche in diesem Blog zum Thema «Leichtigkeit – in dein Liebesleben» gemeinsam an.
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