Flucht vor dir selbst – Teil 3

Es gibt sie, die Beziehungen zu Vater, Mutter oder zu beiden, die einfach nicht harmonieren. Auch wenn es unser aller grösster Wunsch ist, von unseren Eltern geliebt zu werden, so geht er nicht bei allen in Erfüllung. Viele Gründe gibt es dafür. Doch viele Fragen stehen dann auch immer unbeantwortet im Raum. Warum? Warum ich? Was habe ich getan, dass mich meine Mutter/mein Vater abstösst?

Abgestossen vom Elternhaus

Wenn du auch so eine Person bist, die sich von einem Elternteil abgestossen fühlt, dann bist du vielleicht auch auf der Flucht vor dir selbst. Denn es ist sehr schmerzhaft, bei der Mutter oder dem Vater nicht willkommen zu sein. Du spürst, dass keine Freude herrscht bei einem Wiedersehen, vielleicht fallen auch verletzende Worte und die ersehnte moralische Unterstützung wird dir nicht gegeben. Das Elternhaus sollte eigentlich dein Zufluchtsort sein, dort, wo du dich hin flüchten kannst, wenn deine eigene Welt zusammenzubrechen droht. Ein Ort, wo du stets willkommen bist und die Tür offen ist. Was, wenn nicht?

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Dich selbst verneinen

Wenn du von daheim verstossen wirst, geschieht das meist nicht erst im Erwachsenenalter, sondern bereits viel früher in deiner Kindheit, dort jedoch eher unbewusst und subtil. Doch du als kleines Kind nimmst auch diese Schwingungen und die unausgesprochenen Gedanken deiner Eltern wahr und begreifst: ich bin hier nicht willkommen. Das tut weh, sehr weh. Als Kind versuchst du dann instinktiv, alles zu tun, um die Gunst deiner Mutter oder deines Vaters zu erlangen. Du bist dazu auch bereit, dich selbst aufzugeben, deine Wünsche und Träume. Nichts ist so wichtig zu dem Zeitpunkt wie die Elternliebe. Damit stösst du dich unbewusst selbst ab und verneinst deine eigenen Bedürfnisse. Ein hoher Preis für etwas, das du nie erreichen wirst. Denn die Defizite deiner Eltern kannst du nicht heilen. Es ist auch nicht deine Aufgabe, sondern die ihre.

Der innere Tod

Wenn du dich selbst verneinst, wird sich deine innere Stimme immer wieder bei dir melden und dich darauf aufmerksam machen, dass du nicht glücklich bist, dass du nicht auf deinem eigenen Weg bist, sondern auf dem deiner Mutter oder deines Vaters. Oft unbewusst ahmst du ihren Lebensstil nach, obwohl du nie so enden wolltest wie sie/er. Doch deine innere, grosse Kraft, die sich nach dieser Liebe sehnt, ist zu allem bereit. Auch dazu, dich selbst sterben zu lassen, ein innerer Tod sozusagen. Hier ist es wichtig, dass du dir dessen bewusst bist. Frage dich daher immer wieder: Ist das mein Weg? Oder der ihre?

Du bist stets in der Lage, dir selbst die Liebe zu geben, nach der du dich sehnst, unabhängig davon, ob du Elternliebe geniessen konntest oder nicht. Alles, was es dazu braucht, ist deine Bereitschaft, nicht mehr vor dir zu flüchten und dich so anzunehmen, wie du gerade im Moment bist.

In Teil 4 dieses Blogs geht es um die Flucht vor einem unbequemen Vorgesetzten oder einem ungeliebten Job.

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