Flucht vor dir selbst – Teil 1

Wenn mich die Leute fragen, von wo ich komme, pflege ich stets zu sagen: Ich wohne in Zürich, bin jedoch Freiburgerin. Mir ist es wichtig, dass ich das präzisiere. Jedes Mal sage ich damit unbewusst, dass ich von Freiburg nach Zürich geflüchtet bin – ein Flüchtling sozusagen. Auf der Flucht vor meiner Vergangenheit. Hast du bereits eine ähnliche Situation in deinem Leben hinter dir, in der du umgezogen bist, um Altes hinter dir zu lassen.

Ein Umzug als Flucht

Wenn du umziehst, um die Vergangenheit hinter dir zu lassen ist der Grund dafür meistens ein Mensch, der dich in deinem Herzen verletzt hat. Dein tiefstes Inneres kann diesen Schmerz nicht mehr aushalten und will nur eines: Weg von hier. Obwohl das nachvollziehbar ist, ist es doch auch fraglich, ob es zum eigentlichen Ziel führen wird. Als ich mich für meinen Umzug nach Zürich entschied, um hier einen neuen Job und ein neues Leben aufzubauen, wollte ich damit unbedingt vermeiden, meinem Ex-Mann jemals wieder zu begegnen. Das Ziel, ihm physisch nicht mehr zu begegnen, habe ich bis heute erreicht. Aber wie steht es mit dem energetischen Austausch?

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Der energetische Austausch kennt keine Grenzen

Ob du nun einer Person räumlich nahe bist oder nicht, spielt nur bedingt eine Rolle. Denn wir alle sind – ob wir das nun wahrhaben wollen oder nicht – energetisch miteinander verbunden. Wenn eine Person in China unter schlechten Arbeitsbedingungen leidet oder ein Kind in Südamerika in einem Gangkrieg erschossen wird, dann hat das auch Auswirkungen auf mein Leben. Natürlich nicht direkt, denn ich kenne diese Personen ja nicht, vielleicht lese ich davon in den Medien. Aber alles ist ja so weit weg – oder etwa doch nicht?

Ich nehme mich stets selbst mit

Nehmen wir einmal als erstes das Beispiel von dir selbst. Egal, wohin du auch ziehst, eine Person nimmst du immer mit: dich selbst. Dein Inneres, dein Herz, deine Seele, deine Vergangenheit. Egal, welche Menschen du am alten Ort zurücklässt und welche neuen Bekanntschaften du an deinem neuen Wohnort eingehst: du bist immer dabei, dein eigenes Ich. Vor ihm kannst du niemals flüchten. Deine negativen Glaubenssätze, deine schädlichen Glaubensmuster werden dich immer wieder einholen, egal, wie weit du auch um die Erde reist. Was nun? Als erstes ist es wichtig, dass du dir dessen bewusst bist und dich selbst akzeptierst, so wie du im Moment gerade bist. Eine Flucht vor dir selbst ist unmöglich, auch wenn sie noch so verlockend klingen mag.

In Teil 2 dieses Blogs nächste Woche gehe ich auf das Thema Partnerschaft und Flucht vor dir selbst ein.

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