Verzeihen heilt – Teil 4

«Sie sind entlassen.» Kennst du das Gefühl, das dieser kleine Satz in dir auslöst? Die Welt über bricht zusammen, der Stuhl wird dir unter dem Gesäss weggerissen und du stehst einfach nur mit offenem Mund da? Was nun? Nach dem Schock setzen sofort die (Existenz-)Ängste ein. Später auch die Wut über den Vorgesetzen: Warum hat er mich entlassen? Was hat er sich dabei überhaupt gedacht? Er schickt mich ins Elend – das werde ich ihm nie verzeihen. Solche und ähnliche Gedanken sind normal – und menschlich.

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Oft ist es jedoch so, dass wir ein paar Jahre später sagen können: «Das ist das Beste, das mir je passiert ist.» So geschah es mir, als ich unfreiwillig meine Bankerkarriere beenden musste. Viel Frust, viel Sorgen, viel Wut und Ärger. Doch genau diese Herausforderung, mir eine neue Zukunft zu erschaffen und mich selbst wieder einmal grundlegend zu hinterfragen hat mich genau zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin: eine glückliche, erfüllte Schriftstellerin, Inspiratorin und Berufsschullehrerin. Heute bin ich meinem Vorgesetzten echt dankbar für diesen Entscheid.

Vielleicht bist du jetzt gerade noch nicht so weit, das Gute in der unfreiwilligen Trennung von einem vermeintlich geliebten Arbeitsplatz zu erkennen. Dann ist es umso wichtiger, dass du deinen Vorgesetzten trotz allem verzeihst. Denke immer, sie wussten es nicht besser. Es war die einzige Tat, mit der sie sich zu helfen wussten. Oft haben diese Leute selbst Angst vor einem Arbeitsplatzverlust und den einher gehenden Existenzängsten und -sorgen. Sie entledigen sich von Menschen, die ihnen gefährlich werden könnten. Ja, vielleicht sehen sie unbewusst in dir sogar den starken Menschen, den sie selbst gerne wären.

Du brauchst ihre Handlung nicht zu rechtfertigen und nicht gutzuheissen. Das einzige, was du tun kannst, ist ihnen zu verzeihen. Auch hier kannst du alles auf einen Zettel schreiben, der mit dem Satz endet: «Ich verzeihe dir» und diesen Zettel dann verbrennen oder die Toilette hinunterspülen. Wichtig dabei ist dein ernsthafter Wille, die Wut loszulassen. Denn Wut frisst dich nur von innen her auf, drückt auf dein Herz und zügelt deine Freude am Leben. Willst du, dass deine Vorgesetzen die Macht über dein neues Leben haben? Wenn nein, verzeihe ihnen. Du tust es für dich – nur für dich.

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