Gehört werden – Teil 2

Es gibt Tage, an denen ich mit Engelszungen auf meine Lernenden einrede, ohne Erfolg. Was ich auch sage, es wird einfach ignoriert, obwohl ich ihnen doch mit meiner Lebenserfahrung einiges abnehmen oder es ihnen erleichtern könnte. Kennst du diese Situation, dass du jemanden mit aller Kraft vor seinem «Unglück» bewahren möchtest, doch diese Person ignoriert deine Worte einfach?

Was löst das in dir aus?

In mir oft ein Unverständnis, oder auch eine Ablehnung. Ja, der andere Mensch lehnt mich ab, so wie ich bin. Er/Sie findet, dass es nicht wichtig ist, was ich sage und ignoriert meine Worte, obwohl es in mir drinnen schreit und sämtliche Alarmglocken meiner Intuition läuten. Doch der andere Mensch scheint sich nicht darum zu kümmern. Ich ärgere mich – und ich fühle mich auch als nicht ernst genommen. Wie kann sich so ein Ärger dann auswirken, wenn ich ihn nicht an der anderen Person auslasse, was oft halt nicht möglich ist, schon nur aus Respekt.

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Halsschmerzen und Husten

Ein Indiz dafür, dass du nicht sagst, was du eigentlich möchtest, sind dann Halsschmerzen oder Husten am darauffolgenden Tag. Schon oft ist mir dies geschehen, denn die nicht ausgesprochenen Worte des Ärgers wollen sich Ausdruck verschaffen. Ja, sie bleiben uns sozusagen im Hals stecken und blockieren unsere nächsten Worte. Doch warum wollen andere Leute uns nicht anhören, obwohl sie mit unseren Ratschlägen gut bedient wären? Das ist eine sehr schwierige Frage, die wohl nur die Betroffenen selbst beantworten können. Daher ist es am besten, wenn du dich auf dich selbst fokussierst und versuchst, wieder gesund zu werden.

Nimm nicht alles persönlich

Es ist gut möglich, dass deine wertvollen Ratschläge einfach zu einer falschen Zeit für diese Person kommen, zu früh, zu spät. Versuche daher, diese Ablehnung nicht persönlich zu nehmen. Vielleicht ist dieser Mensch gerade zu sehr in seinem Hamsterrad und in sich selbst gefangen, so dass er keine Unterstützung von aussen annehmen kann – und sie auch nicht hört. Statt dich also selbst zu hinterfragen oder zu bemitleiden, weil du abgelehnt wirst, wäre es besser, wenn du dich um dich selbst kümmerst.

Lass los

Lass den Ärger über diese Person oder Situation einfach los. Das ist einfacher gesagt, als getan. Bedanke dich bei der Person (in deinen Gedanken), dass sie dich darauf hingewiesen hat, dass du selbst eigentlich nicht gehört werden willst. Verzeihe ihr und lasse los. Und dann nimm dir die Zeit, hinzuschauen – in dein Inneres – und überlege, was dich blockiert, was dich zurückhält, dass du nicht gehört werden willst. Sei ehrlich mit dir und stehe deinen Ängsten mutig gegenüber. Sie können dir nichts anhaben. Nur wenn du dir ihnen bewusst wirst, werden sie ihre Macht über dich verlieren.

Nächste Woche in diesem Blog: Was kannst du unternehmen, wenn dich ein Familienmitglied partout nicht (an)hören will.

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