Die Liebe: Zu dir selbst

Liebst du dich selbst? Kannst du diese Frage mit einem ehrlichen, herzlichen «Ja» beantworten? Oder hörst du sofort wieder deinen inneren Kritiker, der dir zuflüstert, dass du doch nicht so toll bist und dich auf deine Fehler und Schwächen hinweist? Selbstliebe hat aber nichts damit zu tun, dass du dir stets deine – für dich – negativen Punkte vor Augen hältst. Selbstliebe bedeutet, dass du dich so annimmst, wie du eben zum heutigen Zeitpunkt gerade bist.

Selbstliebe

Was nun bedeutet Selbstliebe aber genau? Meiner Meinung nach beinhaltet die Selbstliebe, dass du dich jeden Tag so annimmst, wie du im Moment bist. Du hast immer wieder gute und weniger gute Tage. Glückliche und weniger glückliche Tage. Tage, an denen du die Welt umarmen könntest und Tage, an denen du einfach traurig gestimmt bist. Die Gefühle des Menschen gehen auf und ab, das ist ganz normal. Dich deswegen zu verurteilen ist nicht der Sinn deines Lebens. Klar, wäre es anzustreben, dass du möglichst emotional stabil durch dein Leben gehst und dich auch nicht von herausfordernden, äusseren Einflüssen aus der Ruhe bringen lässt. Doch das ist leichter gesagt, als getan.

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„Intuition: dein Weg zum neuen Bewusstsein“

Erinnerungen

Gerade in der aktuellen Zeit werden unsere tiefsten Wunden, unsere Verletzungen aus der Kindheit und unsere «schwarzen» Flecken unseres Herzens nach oben gespült – in unser Bewusstsein. Diese Entdeckungen sind meist schmerzhaft auf den ersten Blick, aber sehr wertvoll. Es ist eine einmalige Chance, die uns die momentane Zeitqualität bietet: Wir dürfen unsere Themen, die wir womöglich schon Jahre oder Jahrzehnte vor uns hergeschoben haben, erneut anschauen. Warum gerade jetzt? Die Schwingungsfrequenz der Erde erhöht sich derzeit kontinuierlich. Das bewirkt, dass sich in uns eben genau die alten Wunden wieder melden, denn unser Körper ist von dieser höheren Energieschwingung ebenfalls ausgesetzt. Das ist wie wenn jemand in einen dunklen Raum gehen würde und dort das Licht anzündet. Dann sieht man plötzlich alles, was man dort jahrelang abgestellt hat und vergass. Die Erde zwingt uns also, noch einmal genauer hinzuschauen und uns zu erinnern. Nicht nur an das, was wir wirklich sind, sondern auch an unsere alten Themen. Das ist der Grund, dass du womöglich in dieser Zeit mehr als üblich bemerkst, wie du in deine Vergangenheit abschweifst und dich an alte Themen erinnert, die du damals nicht abgeschlossen hast.

Nicht abgeschlossen

Wenn du das realisierst, ist es wichtig, dass du dich deswegen nicht verurteilst, sondern gerade jetzt die Selbstliebe anwendest. Denke immer daran: Damals in einer schwierigen Zeit konntest du womöglich einfach nicht deine Wunden heilen, weil es damals zu viel für dich gewesen wäre. Vor allem, wenn es sich bei deinen alten Themen um Verletzungen aus deiner Kindheit handelt. Du konntest diese zu dieser Zeit nicht abschliessen. Also wurden deine Erinnerungen in einer Ecke deines Herzens abgespeichert, um sie zu behandeln, wenn du älter und erwachsener bist – was heute der Fall ist. Wisse, dass du damit nicht alleine bist. Es geht allen Menschen so. Natürlich liegt es auch an der aktuellen Situation, die dir womöglich mehr Zeit offeriert, über dich selbst nachzudenken. Doch das sind alles Chancen für ein besseres Leben. Betrachte es nicht als Herausforderung, sondern als Chance und Aufgabe, dich von altem Ballast zu befreien, damit dein Herz leichter und freier wird für die Zukunft, die bereits auf dich wartet. Mit einem leichteren Herzen kannst du erst die neuen Dinge in dein Leben ziehen, die bereits auf dich warten. Das einzige, das du tun musst, ist einfach, loszulassen und dir selbst zu verzeihen.

Loslassen

Loslassen bedeutet nicht, dass du alles gutheisst, was du in deinem Leben erlebt hast und den Menschen, die dich verletzt hatten, zu sagen, dass es nicht so schlimm war. Es geht darum, dass du deinen alten Ärger und deine Wut auf sie loslässt. Ihre Taten mögen noch so verletzend gewesen sein, doch sie haben womöglich einfach auch das getan, was ihnen einmal angetan wurde. Oder sie konnten es einfach nicht besser. Versuche zumindest, diese Wut auf die Personen loszulassen. Das ist keine Absolution für diese Person. Aber du entscheidest dich dafür, dass du ihr nicht mehr böse dafür bist. Das ist ein reiner Akt der Selbstliebe .Du tust dies für dich – für niemanden anderes. So wird ein «emotionaler Rucksack» leichter und dein Herz von Altlasten befreit. Ärger schadet schlussendlich nur dir selbst und deiner Gesundheit. Die andere Person darf dann mit ihrem Gewissen ihren Teil der Geschichte aufarbeiten, das ist ihre Aufgabe. Deine Aufgabe ist es, deinen Anteil anzuerkennen, den du womöglich an dem Ganzen hattest, und dir dann das zu verzeihen. Nach dem Loslassen – das du womöglich mehrere Male machen musst bei alten Themen – darfst du dir auf die Schulter klopfen und dich dazu beglückwünschen, dass du diese alte Geschichte nun endgültig losgelassen hast. Gönne dir danach etwas Schönes: einen Spaziergang in der Natur, ein gutes Buch, einen feinen Tee – was immer deine Seele jubeln und dein Herz höher schlagen lässt. Du hast es dir verdient.

Nächste Woche in diesem Blog zum Thema «Die Liebe»: Die Liebe zu deinem Umfeld.

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