Die Kontrolle abgeben: Dein Job

Hast du deine Karriere geplant? Bist du schon länger auf dem Weg zu einer guten Position in dem Unternehmen, in dem du arbeitest? Hast du deswegen eine – oder mehrere – Weiterbildung auf dich genommen? Gut möglich. Ich weiss, wie das geht. Ich habe auch (zu) lange so gelebt.

Kontrolle ist unmöglich

Wie bei den zwei vorangegangenen Themen (dein Ego, dein Partner) ist es auch im Job nicht möglich, deine Karriere zu kontrollieren. Ich behaupte – und spreche aus eigener Erfahrung – das dies unmöglich ist. Klar, kannst du einiges unternehmen, wie zum Beispiel eine Weiterbildung oder Kurse zu besuchen, damit dein Weg «nach oben» rascher und leichter von sich geht. Womöglich wechselst du auch intern in der Unternehmung einige Male den Job, um dein Tätigkeitsfeld und dein Können auszuweiten. Oder du arbeitest in verschiedenen Unternehmen der gleichen Branche, um dir generell einen guten Namen zu schaffen. Das ist in Ordnung und dagegen möchte ich auch nichts einwenden. Jedoch wenn es darum geht, dass du genau das eine Ziel verfolgst und dem alles unterordnest, habe ich so meine Einwände.

Dir selbst treu bleiben

Wie steht es mit der Treue zu dir selbst? Ist es dir wichtig, dass du dich am Morgen im Spiegel anblicken kannst und dir sagen kannst: Ich kann dazu stehen, was ich tue. Ich kann das vertreten, was ich tue. Ich bin auf dem für mich richtigen Weg. Wenn du diese Frage mit «Ja» beantworten kannst, dann wird wohl deine Karriere nicht so gradlinig verfolgen, wie du es gerne hättest. Jedenfalls war das bei mir der Fall. Plötzlich hatte ich entdeckt, dass ich nicht mehr alles mitmachen will, was in meinem Job vor rund zehn Jahren alles abging. Ich wollte auch den Menschen, die damit Profit erzielten, nicht mehr dabei helfen, Dinge zu tun, die ich nicht als richtig empfand. Ich entschied mich also, mir selbst treu zu bleiben, Grenzen zu setzen, «Nein» zu sagen. Das hat mich dann meine (Banker-)Karriere gekostet. Damals war das ein riesiger Schock für mich. Nur sehr schwer verdaubar. Alles, wirklich alles, hatte ich meiner (vermeintlichen) Traumkarriere untergeordnet: mein Privatleben, meine Freizeit, meine Lebensfreude. Dazu hatte ich auch viel Geld (und Schweiss) in einige Weiterbildungen investiert, um mich auf meinen Traumjob vorzubereiten. Unerwartet viel dann mein Luftschloss in sich zusammen und ich stand da – vor dem vermeintlichen Nichts.

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Das Positive sehen

Doch in solchen Situationen frage ich mich dann nicht zu lange nach dem Grund, sondern nach dem, was ich aus einer unerwarteten Wende in meinem Leben tun und lernen kann. Es ist wichtig, in solchen Phasen nach einem Jobverlust, der dich durcheinander zu wirbeln droht und dir den Boden unter den Füssen wegzieht, das Positive am Ganzen zu sehen. Damals erkannte ich, dass ich ja jetzt getrost wieder bei Null beginnen konnte – auf der grünen Wiese sozusagen. Ausserdem war ich so verzweifelt zuweilen, dass ich sowieso nicht mehr weiter wusste. Ratlos gab ich dann (endlich) die Kontrolle über meine Karriere an das Universum ab. Ich sagte mir: Zeig mir den Weg. Zeig mir, wo ich gebraucht werde, wo mein Platz ist. Dann habe ich losgelassen und geschaut, was geschieht.

In Aktion gehen

Natürlich bedeutet das nicht, dass du nach einem unerwarteten Jobverlust einfach auf dein Sofa liegst und wartest, bis dich jemand anruft und dir eine neue Traumstelle anbietet. Das wird nicht funktionieren. Das Universum erwartet von dir, dass du in Aktion gehst, sobald die Zeit reif ist. Klar, gilt es zuerst, dich von dem Jobverlust zu erholen, deine (seelischen) Wunden zu pflegen und womöglich dein Selbstvertrauen wieder aufzumöbeln. Doch dann beginnt die Arbeit: Die Arbeit an dir selbst. Du wirst – wenn du die Kontrolle wirklich von ganzem Herzen abgibst – immer zur richtigen Zeit an den richtigen Ort geführt. So folgst du einer Spur von Brotkrumen, die dich schliesslich an den Punkt bringt, an den du hingehörst. Zu deiner Bestimmung. Ich hatte nicht schlecht gestaunt damals, als ich erkannte, dass dies mein neuer Job als Lehrerin an einer Berufsschule war. Doch alle Zeichen deuteten darauf hin, alles viel mir sozusagen in den Schoss, alle Türen öffneten sich, das Timing stimmte. Doch ich durfte für meinen neuen Job auch sehr viele Stellvertretungen absolvieren in verschiedensten Schulen, viele Bewerbungen schreiben, einige Interviews führen und auch die Ausbildung zur Berufsschullehrerin machen. Das war meine Aktion, die das Universum von mir sehen wollte. Die scheinbar unerreichbaren und verschlossenen Türen öffneten sich danach für mich wie von magischer Hand.

Etwas viel Besseres

Ich erkannte, dass wenn ich die Kontrolle abgebe und loslasse, mir das Universum zwar nicht das gibt, nach dem ich mich ursprünglich sehnte (einen neuen Bankerjob). Aber dass ich dafür etwas viel Besseres bekam. Einen Job, den ich wirklich aus meinem Herzen heraus machen kann, an dem ich Spass habe und in dem ich aufgehe.

Wenn du zurzeit arbeitslos bist, deine Karriere ins Stocken geraten ist oder du sonst unglücklich bist in deinem Beruf, dann ist es womöglich an der Zeit, eben genau diese Kontrolle abzulegen und dich für etwas Neues zu öffnen. Etwas Besseres. Zuerst kannst du dich einfach innerlich dafür öffnen. Das reicht aus. Das ist der erste Schritt. Sage dir dazu jeden Morgen: «Ich bin bereit für meine Bestimmung.» Das ist alles. Und dann schaue, was geschieht. Lass dich überraschen. Du hast mehr verdient, als du ahnst.

Nächste Woche in diesem Blog zum Thema «Die Kontrolle abgeben»: Dein Geld.

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