Der Rückzug – Teil 3

Jetzt, wo sich das Jahr langsam aber sicher zu Ende neigt, ist der ideale Zeitpunkt gekommen, für einen Rückzug. Einen Rückzug zu dir selbst und zu deinem vergangenen Jahr. Es liegt eine grosse Chance darin, die letzten 50 Wochen zu betrachten und zu schauen, wie es dir so ergangen ist.

Vergleich mit dir selbst

Wie in Teil 2 letzte Woche erklärt, gibt es vieles, das dich darin hindern kann, dir diese ruhige Zeit im Einklang mit dir selbst zu gewähren. Doch ich ermutige dich, dies zu tun. Denn eine Rückschau kann dir interessante und wertvolle Eindrücke in dein jetziges Leben offenbaren. Wichtig dabei ist aber, dass du dich stets mit dir selbst vergleichst. Frage dich also: Wo bin ich heute? Wo stand ich vor einem Jahr? Welche Bereiche in meinem Leben haben sich zu meinem Gefallen entwickelt? Wo bin ich stehen geblieben? Wo habe ich einen (vermeintlichen) Rückschlag erlitten? Ist etwas Unvorhergesehenes in diesem Jahr geschehen? Wenn ja, wie habe ich darauf reagiert. Und noch wichtiger: was will mir dieses Geschehnis sagen?

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Antworten in dir

Diese Fragen bedürfen keines Psychiaters oder Psychologen. Es reicht, wenn du dir über die letzten Tage des Jahres Zeit nimmst, darüber nachzudenken. Alleine am besten. Gönne dir einen Spaziergang in der Natur, einen Abend vor dem Kamin oder auf dem Sofa mit Entspannungsmusik und feinem Tee. Wenn du willst, kannst du danach auch mit einer dir eng vertrauten Person darüber sprechen. Doch eines ist klar: die Antworten sind alle in dir, du musst nur den Mut haben, auf deine innere Stimme zu hören, die dunklen Flecken deines Herzens zu beleuchten. Mehr braucht es nicht.

Chance für das neue Jahr

Jetzt fragst du dich vielleicht: «Warum sollte ich das tun?» Mir geht es doch gut. Ja, das mag stimmen. Doch ist dein Leben wirklich so gut? Gibt es nicht etwas, ein Herzenswunsch, den du gerne erfüllen möchtest, aber den du einfach nicht erreichst. Ein ehrlicher Rückblick ist eine grosse Chance für das kommende Jahr. Denn wenn du stets in deiner Komfortzone verharrst und immer nur die gleichen Dinge tust, mit den gleichen Leuten an den gleichen Orten, dann wird nichts Neues dabei herauskommen. Daher ist es umso wichtiger, dass du deine jetzige Situation genau analysierst und dann etwas daran änderst. Frage dich ernsthaft: «Was will ich im nächsten Jahr ändern?» und «Was ist mir so wichtig, als dass ich es erreichen will?»

Mut und Action

Wenn du darüber Klarheit hast, was du vom neuen Jahr erwartest, dann ist es umso wichtiger, nicht in deiner Komfortzone zu verharren, sondern gleich zu Beginn des neuen Jahres – oder schon jetzt – den Mut aufzubringen, in «Action» zu gehen. Was meine ich damit? Du kannst im Internet nach Kursen recherchieren, die dich deinem Ziel näherbringen. Du kannst ein Mail schreiben, einen Telefonanruf tätigen oder dich mit einem Bekannten treffen, der dir weiterhelfen kann auf deinem Weg. Was auch immer es ist: Du musst es tun. Niemand kann dir diesen Schritt abnehmen. Ja, es kann sein, dass diese «Action» dich sehr viel Mut kostet und du dabei über deinen eigenen Schatten springen musst. Doch genau darum geht es. Ein Sprung aus deiner Komfortzone ist nie einfach und er bedeutet einen Sprung ins Ungewisse. Doch du bist auf der Erde, um hier innerlich zu wachsen und dich weiterzuentwickeln. Kein Weg führt deshalb daran vorbei, etwas Neues zu wagen. Was hast du schon zu verlieren?

Das Ansehen

Viele Leute legen grossen Wert darauf auf das, was andere Menschen von ihnen denken. Gehörst du zu denjenigen? Wenn ja, hast du dich schon einmal gefragt, warum das so ist? Oft sind in unserem Innern nämlich negative Glaubenssätze abgespeichert wie: «Ich bin nicht gut genug» oder «Ich bin es nicht wert, geliebt zu werden». Daher vermeiden wir es mit allen Mitteln, dass wir von anderen ausgestossen werden. Wir wollen, dass sie uns gut finden, dass wir zu ihnen gehören. Daher sind wir bereit, (fast) alles zu tun, um das Gefühl de Zugehörigkeit zu spüren. Aber vielleicht ist es gerade an der Zeit, dass du jetzt deinen eigenen Weg gehst. Der Weg, der für dich alleine stimmt. Das hat nichts mit Egoismus zu tun, sondern mit dem Ruf deiner Seele nach Selbstverwirklichung. Folge ihm und du wirst erkennen, dass es stets Menschen gibt, die dich gut finden und zu denen du gehörst, auch wenn es vielleicht nicht mehr die gleichen sind von heute.

Nächste Woche in diesem Blog: Wie weit kann ein Rückzug gehen und wie grenze ich mich vor Selbstzerfleischung ab.

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