Achtsamkeit – mit dir selbst

Was antwortest du auf die Frage: wie geht es dir? Die Standardantwort: Danke, mir geht es gut – oder gibst du eine ehrliche Antwort? Wann hast du dich selbst das letzte Mal gefragt, wie es dir geht? Und deine eigene Frage danach ehrlich beantwortet.

Wie fühle ich mich?

Die Frage, wie du dich gerade fühlst, kannst und darfst du dir jeden Morgen stellen. Es gehört zum Grundprinzip der Achtsamkeit, dass du zuerst achtsam mit dir selbst bist. Ich zum Beispiel schreibe jeden Morgen in mein Tagebuch, bevor ich aufstehe. Bei diesem Ritual frage ich mich immer zuerst, wie es mir gerade an diesem Morgen geht, wie ich mich fühle – körperlich, geistig und seelisch. «Wie fühle ich mich?» ist eine ganz einfache Frage – die du dir oft stellen solltest. Mindestens einmal pro Tag. Warum? Damit du erkennst, wo gerade deine Bedürfnisse liegen. Es ist nämlich nicht so, dass sich dein Körper morgens automatisch bei dir meldet und dir mitteilt, dass er gerade ein Problem hat. Und hier meine ich nicht die grossen Schmerzen, die sich erst einstellen, wenn es wirklich weh tut, sondern die kleinen Verspannungen und Anspannungen, die sehr subtil sind und sich erst melden, wenn du nach ihnen fragst oder suchst. Genauer gehe ich auf unseren Körper und die Achtsamkeit im zweiten Teil dieses Blogs ein. Heute widmen wir uns einmal deinem Geist und deiner Seele.

Deine Augen – die Spiegel deiner Seele

Wann blickst du wirklich in die Augen? Am Morgen vor dem Spiegel – wohl kaum, wenn du ehrlich bist. Vielleicht als Frau beim Schminken, aber auch da kann man sich gezielt nur auf die Farbe und die Augenkonturen konzentrieren, ohne sich wirklich in die Augen zu blicken. Ich spreche hier aus Erfahrung. Wenn du dich in Achtsamkeit üben willst, dann stell dich einmal pro Tag vor den Badezimmerspiegel und blicke dir für gute 30 Sekunden in die Augen. Das reicht. Nimm dabei einfach wahr, was du siehst. Vielleicht kannst du den Blick auch noch auf dein Gesicht ausdehnen. Nimmst du ein Lächeln wahr? Oder eher eine Verkrampfung? Leuchten deine Augen oder sehen sie dich eher traurig an? Nimm einfach wahr. Bewerte nicht. Alles ist richtig, was du in diesem Moment erkennst. Es ist nur eine Momentaufnahme – so wie du dich heute eben gerade fühlst. Alles kannst du danach in deinem Leben ändern. Den ersten – und wichtigsten – Schritt dazu hast du bereits getan: Du bist dir bewusst geworden, wie es dir derzeit geht. Wenn du dich (innerlich) zierst, dir für eine so lange Zeit in die Augen zu blicken, dann frage dich: Was will ich vor mir verbergen? Wovor fürchte ich mich? Was will ich vor mir geheim halten?

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Lerne dich selbst kennen

Achtsamkeit mit dir selbst bedeutet, dass du dich selbst kennenlernst. Das kannst du am besten, wenn du – wie oben beschrieben – dir zuerst in die Augen blickst. Dann gehst du deinen Gefühlen und Emotionen auf den Grund, die diesen Ausdruck in deinen Augen hervorgerufen haben. Gefühle sind im Hier und Jetzt entstanden – oder kurz davor. Deren Ursprung kannst du leicht erkennen. Sind sie positiv, nimm sie an und freue dich darüber. Sind sie negativ, dann kannst du etwas daran ändern – indem du dich auf etwas Positives in deinem Leben konzentrierst. Das wirst du immer finden, wenn du nur danach suchst. So bleibst du emotional stabil. Krampfhaft positiv denken ist hier nicht gemeint. Doch es ist wertvoll, wenn du einfach deinen Fokus auf das richtest, was in deinem Leben bereits gut läuft. Das hebt deine Laune und zieht mehr Gutes an. Wenn du Emotionen in deinen Augen – oder in deinem allgemeinen Befinden – wahrnimmst, dann bedeutet das, dass du noch in deiner Vergangenheit weilst. Das ist nachvollziehbar, weil das uns allen oft genug geschieht. Wir können einfach nicht loslassen – auch wenn das Vergangene schmerzhaft war und uns runter zieht, wenn wir daran denken. Auch hier ist der erste Schritt Achtsamkeit. So realisierst du, wohin deine Energie gerade geht. Und kannst es ändern. Energie in deine Vergangenheit zu stecken, ist eine sinnlose Sache. Du kannst das Geschehene nicht mehr ändern, auch wenn du es dir noch so gerne wünschst. Du kannst nur die Einstellung zu deiner Vergangenheit ändern – und das ist sehr machtvoll.

Achtsamkeit als Chance zum Bessern

Auch wenn du zu Beginn dieser Achtsamkeitsübung womöglich nicht viel Positives an dir entdeckst, ist es doch eine sehr wertvolle Übung. Du lernst dich selbst noch besser kennen und realisierst, wohin deine Energie gerichtet ist. Verzage nicht und verurteile dich nicht, wenn du erkennst, dass du (zu) viel in der Vergangenheit verweilst und dich in negativen Erlebnissen suhlst, die du nicht mehr ändern kannst. Denke immer daran: Alles ist eine Chance zum Besseren. Sobald du erkennst, was deine aktuelle Gemütsverfassung (negativ) beeinflusst, kannst du daran arbeiten und es zum Guten wenden – solange du dich nicht mit Ablenkungsmanövern davon abbringst. Deren gibt es viele: Alkohol, Stress, (zu) viel Arbeit, Drogen, (zu) viel ungesundes Essen, (zu) viele Freizeitaktivitäten – um hier nur einige zu nennen. Der Mensch ist sehr kreativ, wenn es darum geht, sich nicht selbst in die Augen blicken zu müssen und um das unangenehme «Aufräumen» in seinem Innern zu vermeiden. Doch das wird dich nicht weiter bringen in deinen Leben. Nur das ehrliche Hinschauen, sobald du dich in Achtsamkeit übst. Nur wenn du dich von deinen emotionalen Altlasten befreist, wirst du tiefes, inneres Glück empfinden können. Verschwende keine Zeit (mehr) damit, dich von deiner Innenwelt abzulenken, sondern beginne gleich heute damit.

Ohne Gesundheit geht gar nichts. Daher schauen wir uns deine Beziehung zu deinem Körper genauer an – nächste Woche in diesem Blog zum Thema «Achtsamkeit».

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