Immer weiter – Teil 2

Ich lese meine Pendenzenliste durch. Sie droht, mich zu erdrücken. Eine schier endlose Schlange von Stichwörtern habe ich da aufgelistet. Ich kann kaum mehr atmen, wenn ich die Liste erblicke. Und fühle mich wieder einmal vor dem Mount Everest. Immerhin bereits in dessen Basislager. Trotz allem weiss ich gerade nicht mehr, wo ich anpacken soll. Da gibt mir ein Treffen mit einem Kollegen den entscheidenden Impuls: Prioritäten setzen! Warum bin ich nicht selbst darauf gekommen? Weil ich natürlich so sehr in mein Buchprojekt involviert bin, dass ich manchmal vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehe. Doch was jetzt? Das wichtigste für mich ist, mein Buch zu Ende zu stellen. Ich will es gedruckt in meinen Händen halten. Alle Aktivitäten, die nicht direkt dahin führen, müssen warten. Daher nehme ich den Rotstift zur Hand und streiche unerbittlich durch. Welch Wohltat! Nach kurzer Zeit habe ich eine übersichtliche Anzahl von Arbeiten, die ich angehen kann. Befreit und erleichtert.

 

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