Hindernisse – Teil 5

Nach meinem Unfall ist meine Kreativität ins Stocken geraten. Ist es der Gips, der mich am Arbeiten hindert? Sind es die Schmerzen, die mich nicht mehr in den «Flow» kommen lassen? Oder sind es verborgene Ängste, die mich auf der Zielgeraden daran hindern, weiter zu gehen? Genau kann ich es nicht sagen. Vielleicht ist es auch eine Mischung von allem. Auf jeden Fall ist eines klar: Ich komme momentan nicht weiter, fühle mich blockiert, antriebslos. Daher beschliesse ich, das einzige zu tun, was für mich richtig erscheint: Ich mache NICHTS. Ich gehe so oft es das Wetter (und die Handtherapie) erlaubt in meine Lieblingsbadi am See, lese dort einen Liebesroman (bzw. mehrere), relaxe, blicke auf das Wasser und lasse einfach los. Lasse meine Seele baumeln. Denn: Druck hilft hier gar nichts. Das weiss ich schon aus Erfahrung. Manchmal brauchen unser Körper und unsere Seele einfach wieder Zeit, sich zu erholen, aufzuschnaufen, aufzutanken. Wenn ich mir diese Zeit nicht gönne für mich, wer wird es sonst für mich tun? Niemand.

 

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