Aufschieben – nichts leichter als das

Wir können es alle, ausnahmslos. Wir sind wahre Spezialisten auf diesem Gebiet: die Verzögerungstaktik. Es beginnt bereits im Kleinen: Wir schieben es endlos hinaus, aufzuräumen, das Altglas zu entsorgen, den Kehricht rauszutragen, obwohl er schon überquillt. Die zweite Stufe von Dringlichkeiten, die wir – bewusst oder unbewusst – aufschieben: das Telefonat, im dem wir uns über einen neuen Job erkundigen, ein unangenehmes Gespräch, in dem wir endlich Position beziehen und unsere Meinung sagen.

Wir sind so geübt, im Alltag Unangenehmem geschickt auszuweichen, dass wir es bei den grossen Sachen mühelos praktizieren können. Hier kann ich es am besten nachvollziehen, unser Zaudern, denn entscheidende Veränderungen brauchen auch eine gehörige Portion Mut: einen Job kündigen, um etwas ganz Neues auf die Beine zu stellen, eine langjährige Beziehung beenden, um zu neuen Ufern aufzubrechen, in eine neue Gegend umziehen, um noch einmal neu zu starten.

All diese Gründe lassen uns nicht nur zögern, sondern regelrecht erstarren. Angst macht sich breit, meist unbegründet und völlig übertrieben. Fragen kommen auf und lassen uns zweifeln: Werde ich im neuen Job glücklich? Kann ich auch alleine glücklich sein? Werde ich mich am neuen Ort heimisch fühlen?

All diese Fragen stammen von unserem Ego. Unermüdlich speist es Zweifel in unser Glaubenssystem ein, bis wir beginnen, diesen Zweifeln Raum zu geben, manchmal sogar darin zu baden. Angst steigt hoch und beginnt, uns zu lähmen. Was nun? Was können wir tun, um unser Leben doch zu verändern?

Dem Zögern im Alltag ein Ende setzen, ist meine Taktik. Ich verschiebe die alltäglichen, kleinen Dinge nicht mehr. Ich notiere mir die Aufgaben in meiner Agenda und erledige sie an dem Tag, an dem ich sie mir eingetragen habe – spätestens einen Tag später. Das gibt mir ein gutes Gefühl und durchbricht das oft unbewusste Muster der Verzögerungstaktik. Ausweichen ist keine Option mehr. Mehr und mehr wird es dann zur Gewohnheit, Unangenehmes zu erledigen, bevor uns das Leben dazu drängt.

Anfangen im Kleinen, übergehen zum Grossen, ist meine Devise. Denn – Hand aufs Herz – wir alle wissen, dass endlos aufgeschobene Sachen immer wie ein Bumerang zu uns zurückkehren. Oft dann im viel grösserem Umfang, als die Sache zu Beginn war: der Kehricht ist voller Mücken, die sich in der ganzen Wohnung ausbreiten, das nicht geklärte Missverständnis endet im grossen Streit, unser Vorgesetzter feuert uns, weil wir schon lange unmotiviert am Arbeitsplatz sind.

Warum nicht also über den eigenen Schatten springen und gleich die Pendenzen erledigen? Der Weg zur Verwirklichung unserer Träume beginnt im Alltag. Jeder noch so kleine Schritt ist wichtig.

Wann beginnst du damit?

 

Hast du es satt, deinen eigenen Ausreden zuzuhören, wieso du deinen Traum vom Glück nicht realisieren kannst? Benötigst du Motivation, deinen Traum nicht immer wieder hinauszuzögern? Lass dich von mir inspirieren, wie ich mein Leben neu aufstellte und meinen Traum realisierte. Nimmt teil an meinem Workshop „Höre deine Seele / Lebe deinen Traum“ am 17. Juni, 16. September oder 28. Oktober 2017 (14.00 – 16.30 Uhr). Anmeldung auf: Inspiration@miss-fantasy.ch 

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