Verzeihen heilt – Teil 2

Kennst du das Gefühl, einem Ex-Partner/einer Ex-Partnerin unverhofft über den Weg zu laufen und die Welt um dich steht plötzlich still? Wie im Zeitraffer ziehen alle schönen und auch unerfreulichen Episoden eurer Beziehung in deinem inneren Auge an dir vorbei. Falls die Beziehung im Unfrieden auseinander ging, fühlst du womöglich einen Stich in deinem Herz, ein Druck auf deiner Brust oder ein Kloss, der in deinem Hals steckt.

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Das sind alles untrügliche Zeichen, dass hier noch unverarbeitete Wunden, oder wir können sie auch «Baustellen» nennen, sind. Je nachdem, was in deiner Vergangenheit geschah, ist es sicher nahvollziehbar, wenn man noch Wut, Zorn und Ärger auf einen Menschen in sich trägt, der einem im innersten des Herzens verletzt hat. Diese Verletzungen und Wunden sind umso tiefer, weil diese Person unser Vertrauen missbrauchte. Wenn eine Partnerschaft sehr eng ist, weiss man viel voneinander. Man kennt daher auch die Schwachstellen und wunden Punkte des anderen. Oftmals bei einem Bruch der Beziehung wird dann in diesen Wunden gebohrt, um – bewusst oder unbewusst – dem anderen klar zu machen, dass die Partnerschaft jetzt definitiv vorbei ist und dass man das geteilte Vertrauen nicht mehr haben will. Das tut weh und fühlt sich an, wie einem jemand ein Messer in eine offene Wunde sticht und es darin noch einmal umdreht. Doch umso wichtiger ist es, hier zu verzeihen.

Du musst dieser Person ja auch nicht persönlich um eine Aussprache bitten. Du kannst ihr auch einen Brief schreiben (den du natürlich nicht abschickst), ihr darin schreiben, wie sehr sie dich verletzte und was ihr Verhalten in dir auslöste. Darunter schreibst du dann: «Ich verzeihe dir von ganzem Herzen.» Denn diese Person wusste es damals nicht besser, sie war überfordert mit der Situation und tat das, was sie konnte. Dann verbrenne den Brief oder zerreisse ihn in Stücke und spüle ihn in die Toilette runter. Wahrscheinlich musst du diesen Prozess mehrmals machen, bis wirklich alles vergeben ist. Sei nett zu dir, verurteile dich dafür nicht. Sag dir immer wieder: ich bin auf dem Weg und ich versuche, zu verzeihen. Wisse, dass du damit nicht nur den Weg vor dir ebnest, sondern auch dein Herz für eine neue Liebe öffnest.

Nächste Woche in diesem Blog: Warum das Verzeihen in der Familie oft schwierig ist.

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