Kontrolle aufgeben – Teil 1

Kennst du diese Situation, in der du den perfekten Partner/Partnerin hast und dir mit ihr/ihm dein ganzes restliches Leben vorstellen kannst? Vielleicht ist auch schon alles geplant – in deinem Kopf – die gemeinsame Wohnung, die Heirat, das Haus, Kinder. Du malst dir alles in den schönsten Einzelheiten aus, deine perfekte Zukunft. Doch dann kommt alles anders.

Das Kartenhaus bricht zusammen

Die Nachricht kommt wie aus dem Nichts und lässt deine schönen Pläne wie ein Kartenhaus zusammenbrechen: Dein Partner/Partnerin kündigt dir seine Liebe. Als mir mein damaliger Ehemann offenbarte, dass er sich in eine andere Frau verliebt hatte, fiel meine Welt zusammen und ich in ein tiefes, schwarzes Loch. Alle meine schönsten Träume innert weniger Sekunden ausgelöscht. Krampfhaft hatte ich über Jahre versucht, mir diesen Traum zu erhalten, obwohl es Anzeichen gab, dass dies nicht möglich sein wird. Warum tun wir das? Warum halten wir an einer Liebe fest, die am Auslöschen ist? Warum wollen wir die Liebe kontrollieren?

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Angst vor dem Alleinsein

Wenn du deinen Partner/Partnerin verlierst, winkt dir zweifelsohne eine Zeit allein verbringen zu müssen, das ist für viele Menschen nicht attraktiv. Oder sogar angsteinflössend. Du bist plötzlich allein für dein Glück verantwortlich, niemand ist da, der immer deinen Sorgen zuhört, mit dem du dein Glück teilen kannst. Daher ist es verständlich, dass wir Menschen an unseren Liebsten festhalten, auch wenn die Beziehung vielleicht schon länger am Ende ist. Doch wir wissen dabei wenigstens, was wir daran haben und erwarten können. Kontrolle ist alles. Kontrolle gibt Sicherheit. Ist das so?

Kontrolle ist unmöglich

Das Leben und die Liebe lassen sich nicht kontrollieren. Ein Auf und Ab ist vorprogrammiert, denn das Leben ist eine ständige Veränderung. Die Kontrolle chancenlos. Was hilft? Sich dem Lauf des Lebens ergeben, ihn annehmen und das Beste daraus machen. Denn es gibt immer einen guten Grund, auch für ein vermeintlich hartes Schicksal. Nach einigen Jahren erkennst du, wie du daran gewachsen bist, wenn du die Chance gepackt hast, die dir die Veränderung gab. Leben heisst im Fluss sein, akzeptieren, annehmen und sich weiterentwickeln.

Nächste Woche in diesem Blog: Schaffen wir die Kontrolle über den Job?

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2 Antworten auf „Kontrolle aufgeben – Teil 1“

  1. Liebe Claudine,

    wieder einmal ein sehr inspirierender und toll geschriebener Artikel! Danke, dass du uns auch an deiner Erfahrung mit deinem Exmann hast teilhaben lassen. Ich selbst kenne das alles nur zu gut. Bis vor 2 Jahren habe ich immer versucht, alles zu kontrollieren und zu planen und bin seither dabei, mir diesen Wesenszug abzutrainieren. Leichter gesagt als getan, aber es ist schon viel besser geworden. Mir hilft eine regelmäßige Meditationspraxis sehr dabei, immer mehr loszulassen bzw. sich fallen zu lassen. Man verändert seinen Blick auf die Dinge und entwickelt sich vom Kopfmensch immer mehr zum Herzmensch. Seit ich meinem Bauchgefühl mehr Raum in meinem Leben lasse, sind so wunderbare Dinge passiert. Ich kann es jedem nur empfehlen 😊

    Ich freue mich auf weiteren spannenden Input von dir und sende liebe Grüße

    Franzi

    1. Liebe Franzi
      Danke für deine lieben und inspirierenden Worte. Ja, genau so ist es. Dein Herz hat viel mehr Kraft als dein Verstand. Wenn wir unsere Intuition benutzen, dann sehen wir mit den Augen unserer Seele. Das ist eine sehr kraftvolle Unterstützung gerade in Zeiten, in denen man nichts mehr planen kann. Du bist auf dem richtigen Weg. Mach weiter so.
      Lieber Gruss, Claudine

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