Hoffnung finden: In deiner Arbeit

In den beiden ersten Teilen dieser Blogserie bin ich auf die Macht deiner Gedanken eingegangen, wie du die Stimmen vom Ego und deiner Seele auseinander halten kannst und wie du mit diesem Wissen einen neuen Umgang mit deinen Mitmenschen haben kannst. Im heutigen Teil widme ich mich dem Thema «Arbeit» und stelle dir dazu eine Frage: Wie glücklich und erfüllt macht dich deine derzeitige Arbeit?

Erfüllung finden

Sei ehrlich mit dir. Stehst du (fast) jeden Morgen motiviert auf und freust dich auf den neuen Arbeitstag? Oder sehnst du bereits am Montag das Wochenende herbei? Fühlt sich deine Arbeit wie bezahlter Urlaub an oder bist du abends jeweils ausgebrannt und schlecht gelaunt? Erledigst du deinen Job aus Freude oder nur wegen des Geldes wegen? Diese Fragen sind schnell zu beantworten. Sofort erhältst du ein Bild von deiner jetzigen Arbeitswelt. Werde dir bewusst, dass du viele Stunden in der Woche mit deiner Arbeit verbringst. Da ist es doch nicht vermessen, dir zu wünschen, dass du auch in diesen Stunden glücklich bist – nicht nur am Wochenende. Doch so einfach ist es mit dem Job eben doch nicht. Denn du wirst nur richtig glücklich und erfüllt darin sein, wenn du dabei deine Bestimmung lebst. Alles andere ist eine Energieverschwendung und schadet nur deiner Laune und schlussendlich auch deiner Gesundheit. Ich weiss, wovon ich spreche. Fast 20 Jahre lang war ich in der Finanzbranche tätig, bis ich erkannte, dass mir diese Arbeit einfach nicht gut tut. Ja, dass ich damit Raubbau an meinem Körper betrieben hatte. Meine Rettung waren die Kündigungen, die ich bekam, ansonsten wäre ich wohl immer noch in dieser Branche tätig, oder womöglich auch ernsthaft krank. Doch du brauchst es nicht so weit kommen zu lassen. Du kannst jetzt damit beginnen, deine Bestimmung zu leben.

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Bestimmung finden

Damit du deine Bestimmung leben kannst, musst du sie natürlich zuerst einmal finden. Wie gelingt dir das am besten? Indem du dir einmal klar machst, was du gerne tust. Frage dich: Was bringt mein Herz zum Jubeln? Bei welcher Tätigkeit gehe ich vollkommen auf und vergesse die Zeit? Welche Arbeit geht mir so leicht von der Hand, dass ich nie müde zu werden scheine? Welche Themen interessieren mich brennend, so dass ich abends oder am Wochenende darüber lese, im Internet recherchiere oder mit anderen darüber spreche? Fokussiere dich dabei nicht auf Dinge wie: Wie verdiene ich damit genug Geld? Kann ich das wirklich gut? Hat das überhaupt Zukunft? Was werden die anderen dazu sagen, wenn ich das tue? Das sind alles Einwände deines Egos, das dich davon abhalten will, deine Bestimmung zu leben. Warum es dies tut? Weil dein Ego Angst um «seinen Job» hat. Das ist eigentlich belustigend, doch auch traurig, denn so hindert dich dein Ego erfolgreich daran, glücklich zu werden. Oder mit anderen Worten: Du selbst hinderst dich daran, deine Bestimmung zu leben. Niemand anderes auf dieser Welt tut dies für dich; du allein bist der «Bremsklotz deines inneren Glücks».

Angst des Egos

Die Angst des Egos für dich entbehrlich zu sein, ist nachvollziehbar, sollte dich jedoch nicht beunruhigen. Denn du benötigst dein Ego nicht, um glücklich zu werden und deine Bestimmung zu leben. Dein Verstand vermag dir wohl dabei zu helfen, gewisse Dinge auszuüben, doch die Richtung dabei wird dir stets deine Seele angeben. Wenn du auf deine Seele hörst, weisst du intuitiv, was richtig ist für dich und was nicht stimmt. Das Ego flüstert dir dabei nur unnötige Dinge ein, um die du dir Sorgen machen sollst. Dinge, die meistens gar nie eintreffen, denen du aber (zu) viel Energie schenkst. Das ist dann wie ein Kreislauf: wenn du den Einwänden deines Egos Glauben schenkst und oft an Dinge denkst, die dann eintreffen könnten, dann begünstigst du mit deinen negativen Gedanken genau das, was du eigentlich nicht in deinem Leben haben willst. Ja, du ziehst mit deiner negativen Ausstrahlung genau das an, was du nicht möchtest. Wenn dies geschieht, gibst du dir selbst – oder dein Ego dir – die Bestätigung, dass es eben so ist. Dann machst du dir noch mehr Sorgen – und ziehst damit noch mehr unerwünschte Dinge in dein Leben. Hierzu ein Beispiel: wenn du gerne Lehrer/in werden möchtest und dein Ego dir einflüstert, du seist zu alt für eine Umschulung und es gäbe sowieso keine Jobs, dann wird sich dies auch so in deinem Leben bewahrheiten – falls du an die Angst des Egos glaubst und dir unbegründete Sorgen machst. So wirst du womöglich keinen Studienplatz erhalten, weil dir jüngere Personen vorgezogen werden. Oder du fragst Schulen in deiner Umgebung an, ob du dort ein Praktikum absolvieren darfst und erhältst lauter Absagen. Dies alles bestätigt dann deine Sorgen und die Angst des Egos – was in dir weitere negative Gedanken auslöst und noch mehr Absagen anzieht. Doch das muss nicht so sein. Im Gegenteil. Als ich mich zur Berufsschullehrerin umschulte, schrieb ich zum Beispiel 20 Blind-Bewerbungen an Berufsschulen, ohne dass dort eine Stelle ausgeschrieben war und obwohl ich niemanden dort kannte. Ich vertraute einfach dem Universum und lies los. Ich sagte mir immer wieder: wenn das der richtige Job für mich ist, meine Bestimmung, dann finde ich meinen Platz. Nur eine Woche später bekam ich eine längerfristige Stellvertretung angeboten und später dann eine Festanstellung. Alles begann mit 20 Briefen – und meinem Vertrauen, auf meine innere Stimme und nicht auf mein Ego zu hören. Was ich kann, kannst du auch, das glaube ich ganz fest.

Bestimmung leben

Deine Bestimmung zu finden, ist das eine. Sie zu leben, ist das andere. Nehmen wir an, du hast alle Hürden genommen, deinem Ego nicht zugehört und bist dabei, in ein neues Berufsfeld einzusteigen. Dann ist es weiter wichtig, nicht auf dein Ego zu hören – oder auf Menschen in deinem Umfeld, die dich davon abhalten wollen, etwas Neues zu wagen. Auch wenn einiges plausibel klingen mag, dann ist es doch angebracht, nicht darauf zu hören. Solange deine Arbeit für dich stimmig ist, dann ist es auch die richtige. Wenn dabei dein Herz höher schlägt und deine Seele jubelt. Das muss nicht ständig der Fall sein, doch einmal pro Tag solltest du schon ein solches Gefühl verspüren – mindestens am Ende deines Arbeitstages. Wer weiss schon, was für dich richtig ist? Niemand, ausser du selbst. Keine andere Person kann in dich hineinschauen und weiss, wie es dir wirklich geht. Habe keine Angst davor, einen neuen Weg zu gehen, den vor dir noch niemand ging. In unserer neuen Zeit, die jetzt anbricht, wird es viele Jobs geben, die bis anhin noch unvorstellbar waren. Zweifle daher nicht an deinen Fähigkeiten. Wenn du deine Bestimmung lebst, bist du perfekt mit allem ausgestattet, das es dazu benötigt. Du hast das nötige Talent dazu. Darauf darfst du vertrauen. Das einzige, was du tun musst, ist den ersten Schritt zu wagen und dir die Fragen, die ich eingangs schrieb, ehrlich zu beantworten. Das bringt den Stein ins Rollen. Alles andere wird folgen.

Nächste Woche in diesem Blog zum Thema «Hoffnung finden»: Hoffnung für die Welt.

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