Hektik ade – Zeit für meine Gedanken

Wie abhängig ich von meinem Computer bin, wird mir immer erst wieder bewusst, wenn er nicht mehr funktioniert. Während ich diesen Text hier auf einem alten Tablet tippe, dreht sich mein Laptop friedlich im Kreis. Die Meldung ‚automatische Reparatur wird vorbereitet‘ beruhigt mich nicht mehr, da sie bereits seit zwei Stunden angezeigt wird. Jäh wurde meine schöne Planung für heute und die nächsten Tage über den Haufen geworfen. Mit meinem Smartphone kann ich zwar ein paar Sachen erledigen. Doch damit bin ich nicht so schnell wie meine Lernenden, die ihr ganzes Leben mit diesem Gerät organisieren.

Meine Yogapraxis und die Atemübungen sind jetzt gefragt. Bald erkenne ich, dass es auch sein Gutes hat: Die Hektik und der Arbeitsstress sind verflogen. Mein PC-Supporter ist gerade in den Ferien, natürlich.

Das Universum hat also alle Hebel in Verbindung gesetzt, damit ich mich zurücklehnen kann. Oder ist es ‚Mercury Retrograde‘; der mir hier einen Streich spielt? Der rückläufige Planet Merkur kann die Kommunikation erschweren und auch die IT-Systeme beeinflussen, falls man an diese astrologische Konstellation glaubt. Tue ich das? Habe ich unbewusst meinen Laptop mit meinen eigenen Gedanken selbst ins Abseits manövriert?

Ich beschliesse, den interessanten Gedankengang weiter zu verfolgen. Ist es möglich, dass ich mit meinen Gedanken solche Ereignisse in mein Leben ziehe? Und wenn ja, dann könnte ich sicher auch ganz erfreuliche Sachen in meinem Leben manifestieren.

Erstaunlich ist, dass ich mich nur immer bei den negativen Dingen daran erinnere, wie kraftvoll meine Gedanken wirklich sind. Die positiven Erlebnisse nehme ich eher als Zufall oder ein hart erarbeitetes Ergebnis zur Kenntnis.

Doch dem ist nicht so. Jeder Gedanke, ob gut oder schlecht, wirkt sich auf mein Leben aus. Wenn ich den selben Gedanken immer und immer wieder denke, meist unbewusst, dann erhält er eine riesige Kraft. So wie ein friedlicher Bach zu einem reissenden Fluss werden kann nach einem Gewitter.

Kürzlich habe ich damit begonnen, mir selbst bei einem bestimmten, negativen Gedanken ‚Stopp‘ zu sagen und ihn mit einem positiven Gedankengang bzw. einer positiven Affirmation zu ersetzen. Diese Übung ist einfach, aber sie braucht eine gute Portion Aufmerksamkeit und Bewusstsein. Zu Beginn war ich erschreckt, ja geradezu konsterniert, als ich realisierte, wie oft ich diesen Gedanken dachte. Mindestens 10 Mal pro Stunde. Und es waren bestimmt noch mehr, da ich wohl nicht alle ‚erwischte‘. Die Gedanken kamen in unterschiedlichen Variationen und Geschichten daher, doch stets in konstanter Regelmässigkeit. Erst nach einer Woche stellte sich zunehmend Ruhe ein in meinem Geist. Wie viele Male hatte ich diesen Gedanken wohl gedacht in der Vergangenheit, dass er sich so hartnäckig an mir festklammerte? Wohl zig tausend Mal. Hier hilft nur eins: Selbstakzeptanz. Sich nicht für solche Gedankenschlaufen verurteilen, sondern sie zur Kenntnis nehmen. Und sie Schritt für Schritt gegen neue austauschen. Es ist ein gutes Gefühl. Tag für Tag fühle ich mich leichter. Es ist wie bei einem gründlichen Hausputz. Hinterher hat es plötzlich viel mehr Platz – und Raum für neue, positive Gedanken.

Versuche es. Pick dir einen selbstzerstörerischen Gedanken aus, den du immer über dich oder dein Leben denkst und ersetze ihn mit einem positiven. Die Mühe lohnt sich, denn du alleine hast die Macht, dein Leben zu verändern. Gleich heute.

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