Digital Detox – Teil 4

Tag sieben meines digitalen Entzugs. Auf einmal fühle ich mich befreit, ruhig, kann wieder so richtig durchatmen. Ich bin frei! Eine tolle Erkenntnis. Ohne Mühe verbringe ich nun den ganzen Tag ohne digitale Beschallung. Ich ertappe mich auch nicht mehr dabei, dass ich zum Smartphone gehe und darüber nachdenke, es wieder einzuschalten. In meinem Innern breitet sich ein ungeahnter Friede aus. Endlich spüre ich meinen Körper wieder richtig, höre meine inneren Dialoge und Gedanken – und was ganz wichtig ist: meine innere Stimme.

Glücklich und zufrieden kann ich so mein kreatives Potential wieder ganz ausschöpfen. Doch bald kommt in mir eine neue Angst auf: die Angst, das Smartphone wieder einzuschalten, die Mails wieder zu lesen, in den Alltag einzutauchen. Tapfer stelle ich mich auch dieser Herausforderung. Vorher aber schreibe ich mir ganz genau auf, was ich in meinem Leben ab jetzt in Sachen digitale Medien ändern will: Ich werde das Checken meiner Mails auf zwei Mal pro Tag reduzieren und auch die einkommenden whatsapp-Nachrichten nur einmal pro Tag beantworten. Das Smartphone bleibt am Abend und am Morgen noch länger ausgeschaltet. Ich will auch im Alltag wieder mehr bei mir sein. Meine innere Stimme hören – denn was nützen mir alle spirituellen Praktiken, wenn ich sie nur in den Ferien oder am Wochenende anwenden kann? Alltagstauglichkeit ist gefragt, je länger, je mehr

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