Nach fünf Tagen ohne Smartphone bin ich fix und fertig. Extrem unruhig. Da ich mittlerweile das Lesen auch aufgegeben habe, bin ich jetzt zum geistigen Nichtstun verdonnert. Absolut keine neuen Informationen gelangen an mein Hirn. Ich schlafe, relaxe im Liegestuhl, gehe am Meer spazieren, praktiziere Yoga und Meditation. Und dann ist sie einfach da: die Stille. Ich kann ihr nicht mehr ausweichen, sie haftet sich erbarmungslos an meine Fersen. Ich habe Angst, darin zu ertrinken. Irgendetwas muss ich meinem Hirn doch füttern, damit ich dieser Stille in mir ausweichen kann! Doch ich bleibe hart zu mir selbst, auch wenn es sehr schwierig ist. Ich fühle mich wie ein Junkie auf Entzug. Ich benenne diese Phase ‚touch down‘ – den schlimmer kann es nicht werden.
Menü