Die Wahl: Deine Berufung

Liebst du deinen Beruf? Freust du dich bereits am Sonntagabend auf die neue Woche und bist voller Enthusiasmus? Oder bereitet dir dein Job aktuell schon am Sonntagabend Bauchschmerzen und bringt in dir negative Gefühle hervor? Wenn diese Gefühle bei dir vorherrschen, dann ist es womöglich an der Zeit, über deinen derzeitigen Beruf einmal nachzudenken.

Dein Beruf

Der Begriff Beruf stammt von «Berufung» ab. Mit anderen Worten heisst das, dass du deine Berufung lebst, wenn du den für dich richtigen Beruf ausübst. Doch hier kommt die Crux: das Wort «richtig». Welcher Beruf ist für dich der richtige? Richtig bedeutet stimmig. Natürlich kannst du hier einige rationale Argumente angeben, warum du deinen aktuellen Beruf gewählt hast und weil er Sinn für dich ergibt. Doch – war es nur ein rationaler Entscheid? Oder hast du dein Herz gefragt, was es gerne macht? Wenn dein Beruf für dich stimmig ist, dann spürst du das in deinem Herzen. Es gibt dir ein gutes Gefühl, eine innere, tiefe Zufriedenheit, wenn du diesen Beruf ausübst. Doch wenn dich nur rationale Gründe dazu bewogen, deinen Beruf auszuüben, dann ist es jetzt an der Zeit, diese Wahl noch einmal zu überdenken. Vor allem, wenn sie dich zurzeit nicht glücklich macht. Eine Tätigkeit auszuüben nur wegen des Geldes wegen ist keine gute Lösung. Und sie wird sich längerfristig auch negativ auf deine Gesundheit auswirken – und auf deine Stimmung. Vielleicht a fühlst du schon länger, dass dein Beruf nicht mehr der richtige für dich ist. Doch – was jetzt?

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Ehrlichkeit

Als erstes ist es wichtig, dass du ehrlich zu dir bist. Gib zu, dass du nicht mehr in dem für dich stimmigen Beruf bist. Das ist keine Schwäche, sondern eine Stärke. Es ist auch kein Fehler. Du hast womöglich vor vielen Jahren diesen Entscheid getroffen. Damals hattest du deine Gründe und deine Sichtweise. Heute mag das anders sein. Ich zum Beispiel war rund 20 Jahre in der Bankbranche, bis ich realisierte, dass sie nicht mehr stimmig für mich ist. Die letzten rund fünf Jahre meiner Bankerkarriere war ich schon nicht mehr glücklich, doch ich hatte den Wechsel in eine ganz andere Branche immer vor mir hergeschoben. Ich dachte damals: Ich habe soviel Zeit, Geld und Energie in meine Ausbildung und in die jeweiligen Jobs investiert. Soll ich das jetzt alles einfach hinschmeissen? Doch diese Überlegung war damals nicht ganz richtig, sondern war nur die Stimme meines Egos, die mich an meinem angestammten Platz halten wollte. In meiner Komfortzone. Doch schliesslich machte ich den Wechsel trotzdem – nachdem mich das Universum ziemlich heftig dazu aufgerufen hatte. Erst zwei, drei Jahre später erkannte ich dann, dass alles einen Sinn hatte und ich meine Fähigkeiten und Erfahrungen, die ich in den ersten 20 Jahren meines Berufslebens erfahren hatte, weiter einsetzen konnte, wie zum Beispiel die Organisation, den Überblick oder das Führen von Menschen. Dies alles hilft mir noch heute, mich in meiner jetzigen Berufung leichter fortbewegen zu können. Nichts ist also verloren, alles hilft dir in der Zukunft – wenn du nur ehrlich bist zu erkennen, wann ein Beruf für dich zu Ende gegangen ist.

Was stimmt für mich?

Falls du weisst, dass dein jetziger Beruf nicht mehr stimmig ist für dich, dann ist das schon ein guter und erster Schritt. Aber danach? Jetzt kommt die wichtigere Phase. Denn du willst dir ja jetzt darüber im Klaren werden, was deine eigentliche Berufung ist. Warum du auf die Erde gekommen bist. Jeder Mensch kommt nämlich mit einem bestimmten Lebensauftrag hierher. Nur wenn du diesen findest, dann wirst du richtig glücklich werden in deinem Innern. Wie soll das gehen? Am besten gönnst du dir dazu viel Zeit in der Natur. In der Ruhe – am besten ohne dein Smartphone oder andere Ablenkungsmöglichkeiten. Gehe spazieren, beobachtet die Natur, höre en Vögeln zu und lasse einfach deine Gedanken schweifen. Obwohl das auf den ersten Blick als unbedeutend erscheinen mag, ist es doch eine sehr wertvolle Tätigkeit. Du steigst für einmal aus dem Hamsterrad deiner Gedanken und lässt sie zur Ruhe kommen. Was sagt dir dann deine innere Stimme? Wenn dein Kopf mit der Zeit frei wird – und das kann schon einige Tage und Wochen dauern – dann überlege dir einmal, was du gerne tust. Und weiter: was du gut kannst. Das kann zeichnen, malen, schreiben, mit Menschen arbeiten sein, Handwerken oder vieles Mehr. Werte nicht. Lasse deine Gedanken einfach zu dir kommen. Und lasse auch die Einwände deins Egos nicht gelten, das dir womöglich einflüstert: «Das kannst du sowieso nicht gut. Damit lässt sich kein Geld verdienen. Bleib lieber, wo du bist, dann weisst du, was du hast.»

Der erste Schritt

Wenn du dir dann im Klaren bist, wohin deine berufliche Reise nun gehen soll, dann ist es wichtig, dass du einen ersten Schritt wagst. Ja, das kann dich Mut kosten. Doch dieser Schritt ist nötig, um deine Berufung zu manifestieren. Der Fluss deines Berufslebens muss wieder fliessen können, wenn er zurzeit blockiert ist. Das ist nicht weiter schlimm und ganz normal, solltest du schon länger in der gleichen Position sein. Darum ist ein Schritt in die neue Richtung sehr wertvoll. Dies kann als erstes auch nur eine Recherche im Internet sein, eine Anfrage per Mail, ein Telefonanruf. Du brauchst nicht gerade deinen Job zu kündigen oder bereits eine Webseite aufzubauen. Nimm es easy – in für dich verdaubaren Schritten. Aber bleibe dran. Wenn möglich, investiere jeden Tag ein bisschen Zeit in deine Berufung – sei es gedanklich oder mit «realen» Schritten. So bist du sicher, dass deine Energie bereits auf deine Zukunft gerichtet ist. Denke immer daran: mit deinen Gedanken von heute erschaffst du dein Morgen. Du allein hast die Wahl, wie dein (Berufs-)Leben ausschauen soll in der Zukunft. Wähle weise.

Nächste Woche in diesem Blog zum Thema «Die Wahl»: Deine Freizeit.

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