Das innere Kind – Teil 3

Fragst du dich auch ab und zu, warum unsere Gesellschaft so distanziert miteinander umgeht. Eine Umarmung ist oft selten, und wenn, dann eher kühl – und kurz. Viele Menschen meiden jeglichen Körperkontakt, so als ob die anderen Menschen eine Seuche hätten, der man ausweichen müsste. Ein Kuss auf die Wange, je nach Brauch zwei oder drei, dann ist schon genug der Intimität und man nimmt wieder eine sichere Distanz ein. Warum eigentlich?

Der Körperkontakt signalisiert nicht nur Nähe, sondern macht auch verwundbar. Ich signalisiere dem Gegenüber: ich vertraue dir. Ich öffne mich dir und wir können unsere Gefühle und Emotionen austauschen, ja, sogar unsere Schwingung, denn die wird sich verändern, wenn wir länger einer anderen Person körperlich sehr nah sind. Unsere Energiefelder vermischen sich, gehen ineinander und befruchten sich gegenseitig. Im besten Fall im positiven Sinne. Ist jedoch ein Mensch sehr negativ, dann kann er dich nach einer längeren Umarmung in so einem Energieaustausch auch traurig hinterlassen, oder du fühlst dich danach ausgelaugt und irgendwie deiner Energie und Lebensfreude beraubt, die du dir dann wieder aufbauen musst. Wenn solche Dinge geschehen, ist es nachvollziehbar, dass du eine sichere Distanz zwischen dir und anderen Menschen aufbaust. Doch langfristig wird dich diese selbsterschaffene Mauer nicht glücklich machen, denn der Mensch braucht die Interaktion und die Nähe der anderen. Was kannst du also tun?

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Beginne als erstes, dein inneres Kind zu umarmen. Wie in Teil 1 und 2 dieses Blogs beschrieben, ist es wichtig, das du (wieder) ein Verhältnis zu dir selbst herstellst, in dem Alter, als du noch ein kleines und völlig offenes Wesen warst, mit grossem Herzen auf alle Menschen zugingst und allen vertrautest. Doch irgendwann einmal in deiner frühen Kindheit wurdest du sehr enttäuscht von einem dir nahestehenden Menschen. Diese Wunden sind tief und oft nicht verheilt, so dass wir sie in unserem Erwachsenenleben immer noch mittragen und sie unsere Reaktionen beeinflussen.

Rufe dein Kind, stelle dir vor, wie es zu dir kommt und du es umarmst. Wenn es zögert, weil es im Herzen verletzt ist und dir nicht traut, dann nimm das an. Schenke dir selbst eine Umarmung. Am besten jeden Morgen gleich beim Aufstehen. Zeige dir, dass du dich selbst liebst, egal, was um dich herum geschieht und was der Tag bringen mag. Und dann schau, was passiert. Dieser Akt der Selbstliebe wird dein Kind motivieren, dass auch es dich von dir umarmen lässt. Diese Entwicklung kann Zeit benötigen, also stresse weder dich selbst noch dein inneres Kind. Gib euch beiden den Raum und die Zeit, die es braucht. Und nach einer Weile wirst du sehen, dass dein Kontakt zu den Menschen in deiner Umgebung herzlicher wird. Vielleicht getraust du dich jetzt auch wieder, eine dir nahestehende Person lang und innig zu umarmen. Versuche es, du kannst nur gewinnen.

Nächste Woche erzähle ich hier auf diesem Blog, warum es dich in deinem Leben weiterbringt, wenn du mit deinem inneren Kind spielst.

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