Das innere Kind – Teil 2

Fragst du dich auch ab und zu, warum du gerade jetzt eine schlechte Laune hast? Vielleicht gibt es keinen erdenklichen Grund. Du stehst einfach am Morgen auf und findest lauter Dinge, die nicht gut laufen in deinem Leben, Menschen die dich ärgern und das Wetter, das nicht deinen Vorstellungen entspricht. Von wo kann so ein abrupter Stimmungsumschwung kommen, wenn du doch gerade die ganze Nacht tief und fest geschlafen hast?

Ein Grund dafür kann sein, dass du schon lange nicht mehr geweint hast. Ja, genau: geweint. Wir erwachsene Personen gestatten es uns ja nur äusserst selten zu weinen. Vielleicht an einer Beerdigung, aber sonst? Wir zeigen lieber allen unser Sonntagsgesicht und ein Lächeln, obwohl dies nicht wirklich von Herzen kommt. Vor allem Männer sind von Kindheit auf dazu erzogen worden, nicht zu weinen, denn ein Mann muss stark sein. Weinen ist für Männer verboten. Doch auch Frauen weinen in der heutigen Zeit (zu) wenig, höchstens alleine daheim oder in Anwesenheit einer Freundin. Doch all diese aufgestauten Emotionen tun uns nicht gut. Sie kreieren ein Vakuum in unserem Herzen. Traurig sein ist erlaubt – auch als erwachsene Person – und vor allem auch sehr heilsam für unser Herz.

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Wenn du also Opfer einer plötzlichen Schwingungsschwankung wirst und ins Negative abrutscht, kann es sein, dass es dir gut täte, wieder einmal zu weinen. Nicht geweinte Tränen, oft über Jahre, können sich innerlich in dir aufstauen, jederzeit bereit, in einen Vulkan auszubrechen. Doch du lässt es nicht zu, denn die Gesellschaft würde das nicht schätzen. Also unterdrückst du die Tränen, was sich dann in regelmässigen Abständen in einer negativen Stimmung ausdrückt. Deine Tränen wollen gesehen (und gehört) werden. Das ist ihr Hilfeschrei. Was kannst du nun tun?

Wie im ersten Teil dieses Blogs über das innere Kind beschrieben, ist es heilsam, dein inneres Kind zu treffen. Gehe in dein Innerstes und frage dein Kind: Warum bist du traurig? Dann nimm es in die Arme und gib ihm die Möglichkeit, sich auszuweinen. Vielleicht weinst du auch gleich mit ihm gemeinsam und spürst, wie heilsam und befreiend diese Tränen sind. Dein inneres Kind kann über etwas traurig sein, das dir aus heutiger Sicht als Bagatelle erscheint. Aber damals, im frühen Kindesalter, tat es dir sehr weh und du schleppst diesen Schmerz noch immer mit dir herum. Lasse ihn los. Weine deine Tränen, wann immer möglich. Und wenn du dabei Unterstützung brauchst, kannst du auch einen traurigen Film anschauen oder eine traurige Geschichte lesen, um dich in die richtige Stimmung zum Weinen zu bringen. Du wirst sehen, es lohnt sich.

Nächste Woche in diesem Blog: Was es mit einer Umarmung und dem inneren Kind auf sich hat.

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