Auf dem Weg zu Buch zwei – Teil 4

Wenn ich mein Buch selbst veröffentliche, also mit meinem eigenen Verlag auftrete, bin ich als start-up und «one woman show» gefordert, auf vielen «Baustellen» zu arbeiten und mich mit ganz unterschiedlichen Themen auseinander zu setzen.

Wie schon in Teil 1 dieses Blogs erwähnt, ist das Schreiben für mich das Schönste und die weitaus kreativste Arbeit, die ich sehr geniesse. Danach steht die Zusammenarbeit mit dem Lektorat und dem Korrektorat an und das Cover-Design.

Hinzu kommt dann das ganze technische Know-How, das ich mir für das «self-publishing» aneignen muss(te), die gesamte Distribution, das Marketing, die Pressearbeit, meine Social Media Arbeit, Networking, die Organisation meiner Vernissage und einer Lesung und vieles mehr. Einerseits ist es schön, so viele verschiedene Arbeiten anpacken zu können. Andererseits kann es manchmal auch überwältigend sein. Ab und zu fühle ich mich, als ob ich vor dem Mount Everest stünde und bin mir nicht sicher, ob ich das je schaffe. Da hilft nur eines: tief durchatmen und mir zuerst Ruhe gönnen, damit ich wieder klare Gedanken fassen kann.

So gönne ich mir hin und wieder ein freies (Segel-)Wochenende – zugegeben mit einem kleinen schlechten Gewissen im Hintergrund. Aber es lohnt sich. Nach ein, zwei Tagen – oder manchmal auch nur Stunden – ist mein Kopf frei. Ich nehme meine endlos scheinende Pendenzenliste zur Hand und priorisiere die Tätigkeiten: Was ist unbedingt wichtig, was kann warten. Ganz getreu nach dem Motto eines ehemaligen Algebra-Lehrers von mir: «first think, then run».

Dann teile ich meine Arbeiten in ein machbares Wochenpensum ein. Schritt für Schritt besteige ich so meinen ganz persönlichen Mount Everest. Ich muss mir dabei immer selbst in Erinnerung rufen, dass ich ja noch ein Pensum von 70% als Berufsschullehrerin habe und dazu mehr als 50% in mein Buchprojekt einzusetzen nicht realistisch sind.

Selbstliebe ist also auch bei mir angesagt und ein gelegentliches Schulterklopfen auf meine eigenen Schultern, auch wenn mir das immer noch schwerfällt. Wie es weitergeht, welche Ups and Downs mir widerfahren auf meiner Reise zu meinem zweiten Roman erfährst du nächste Woche.

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