Achtsamkeit – mit deinen Mitmenschen

Wie verhält es sich bei dir mit den Werten Empathie und Achtsamkeit gegenüber deinen Mitmenschen? Beide Werte gehen meiner Meinung nach Hand in Hand. Lass uns das gemeinsam näher anschauen.

Empathie

Unter Empathie verstehe ich, dass ich – bewusst oder unbewusst – fühle, wie es meinem Gegenüber gerade geht. Ob der Mensch traurig oder glücklich ist, ob er ehrlich ist oder mich anlügt, ob er mit sich im Frieden ist oder Krieg in seinem Innern tobt. Ich weiss es einfach. Das ist sehr hilfreich, wenn ich mit anderen Menschen interagiere. Und das tun wir alle jeden Tag. Es ist eine tolle und sehr hilfreiche Gabe, die uns in die Wiege gelegt wurde. Du findest dich nicht empathisch? Dann kann es sein, dass du dir diese Fähigkeit abtrainiert hast – bewusst oder unbewusst. Wenn wir nicht mehr empathisch sein wollen, hat das oft mit einem Ereignis in unserer Kindheit zu tun. Dort hat uns jemand emotional sehr verletzt. Dabei haben wir unser Herz verschlossen, weil wir als Kind mit diesem Schmerz nicht umgehen konnten. Das war damals logisch und eine reine «Vorsichtsmassnahme» unseres Selbst, damit wir weiterleben konnten ohne allzu grossen emotionalen Schaden. Doch das ergibt nur im Kindesalter Sinn. Leider vergessen wir dann unser Herz bzw. dass es verschlossen ist, wenn wir älter werden. So ist es gut möglich, dass unser Herz dann auch im Erwachsenenalter verschlossen bleibt, weil wir uns nicht mehr an unser Kindheitstrauma erinnern – oder es erfolgreich verdrängt haben. Wir erkennen nicht, dass unser verschlossenes Herz uns bis zum heutigen Tag von den anderen Menschen verhält, was uns auf die Dauer nicht gut tut. Wenn du also unter einem verschlossenen Herz leidest, dann muss dich das nicht traurig stimmen. Gratuliere dir zuerst einmal, dass du es überhaupt erkannt hast. Dann kannst du dich in einem zweiten Schritt daran machen, dein Kindheitstrauma aufzuarbeiten; meistens ist hier Vergebungsarbeit angesagt. Dann kannst du dein Herz sukzessive wieder öffnen – für dich und für deine Mitmenschen.

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Achtsamkeit

Achtsamkeit gegenüber deinen Mitmenschen bedeutet für mich unter anderem, dass du Rücksicht auf ihre Gefühle nimmst. Zuerst musst du dir ihrer Gefühle natürlich bewusst sein. Wenn du dich nicht als allzu empathisch einstufst, dann kannst du ja auch einfach nachfragen, wie es dem Menschen, mit dem du gerade interagierst, geht. Bitte um eine ehrliche und authentische Antwort; du willst keine Standard-Floskel hören wie: es geht mir gut. Das wird euch beide nicht weiter bringen. Wenn du dich schon etwas in Achtsamkeit geübt hast – am besten geht das in der Natur, wie in Teil 3 dieser Blogserie letzte Woche beschrieben – dann kannst du dein Bewusstsein auf das Befinden des Menschen richten, mit dem du gerade zusammen bist. Dazu braucht es keine Übung. Es reicht, wenn du dir innerlich einfach sagst: ich will spüren/erfahren/wissen, wie es ihm geht. Und dann lasse zu, was in dir geschieht. Vielleicht nimmst du ein Ziehen in deinem Magen wahr. Dann deutet dies darauf hin, dass dein Gegenüber angespannt ist. Oder du spürst eine innere Unruhe. Das zeigt dir, dass dieser Mensch nervös ist oder ängstlich. So kannst du auf ihn eingehen. Sei es in einem Geschäftsgespräch oder bei einem privaten Treffen. In der heutigen Zeit sind viele Menschen (innerlich) gestresst, werden von Ängsten geplagt oder von Schlaflosigkeit. Da tust du gut daran, dich in Achtsamkeit zu üben und ihnen mit deiner inneren Ruhe entgegen zu kommen. Das wird euer Gespräch in eine ganz andere Bahn lenken und beruhigen. Denn wenn ansonsten zwei gestresste Menschen aufeinander treffen, ergibt das kein befriedigendes Resultat – für beide Seiten.

Wie wirke ich?

Eine weitere gute Übung ist, wenn du achtsam bist, wie du auf andere Menschen wirkst. Du kannst dazu zum Beispiel ihr Gesicht beobachten. Strahlen sie und sind sie entspannt, wenn sie mit dir sprechen? Oder wirken sie angespannt? Natürlich kann deren Anspannung auch andere Gründe haben als du, doch es ist ein guter Anhaltspunkt, wenn jemand sich im Verlaufe eines Gesprächs mit dir entspannt oder sogar lächelt. Dann wirkst du auf dein Gegenüber entspannend und ruhig. Wenn das Gegenteil geschieht, dann bewerte es nicht, sondern nimm diese Tatsache einfach zur Kenntnis. Du kannst es als Hinweis nehmen, dass du an dir selbst arbeiten darfst und es womöglich in dir noch Sachen gibt, die dich (unbewusst) stressen. Dann kannst du dem Menschen einfach dankbar sein, dass er dir deinen inneren Stress spiegelt, damit du ihn erkennst und für dich auflösen kannst. Ist das nicht toll? Achtsam zu sein gegenüber deinen Mitmenschen bringt dir so viel Gutes in dein Leben. Du musst es nur erkennen und dankbar annehmen. Die Zeit ist jetzt reif, dich in Achtsamkeit deinen Mitmenschen gegenüber zu üben. Vor allem in dieser Zeit.

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